21.07.2023

Gastronomie: Ende der Mehrwertsteuersenkung verteuert Restaurantbesuche

Zum 1. Januar 2024 soll die Mehrwertsteuer für die Gastronomie wieder auf 19 Prozent angehoben werden. Der Branchenverband Dehoga befürchtet in der Folge Pleiten, schreibt das Hamburger Abendblatt. Wir erinnern uns: Mitte Mai 2020 hatte der Bund die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von 19 auf 7 Prozent gesenkt, um die Branche während der Corona-Pandemie zu unterstützen. Damals standen viele Restaurant vor der Insolvenz. Die neuerliche Anhebung könnte für manchen Gastronomen eine Katastrophe werden. Denn der Umsatz im Gastgewerbe lag im Mai 2023 real noch 11,8 % niedriger als im Mai 2019. "Und das bei deutlich gestiegenem Aufwand für Waren, Energie und Personal", betont Jens Stacklies, Vizepräsident des Dehoga-Verbands in Hamburg. Auch die Inflation wirke sich auf viele Tätigkeitsbereiche aus und führe zu einer enormen Belastung. Und: "Viele müssen jetzt beginnen, die Überbrückungskredite zurückzuzahlen und sind weiterhin dabei, die entstandenen Verluste auszugleichen." Die Erhöhung des Mindestlohns und der Fachkräftemangel treiben die Personalkosten in die Höhe.
Entsprechend fordert Stephan von Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Block-Gruppe, eine "dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent."
Gastronomie: Ende der Mehrwertsteuersenkung verteuert Restaurantbesuche
Foto/Grafik: Björn Marnau/FischMagazin
Zum 1. Januar 2024 soll die Mehrwertsteuer für die Gastronomie wieder auf 19 Prozent angehoben werden.
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