10.06.2025

Norwegen: Hohe Strafen wegen illegaler Heilbutt-Fischerei

Das Norwegische Fischerei-Direktorat hat mehrere Akteure entlang der Produktionskette – vom Fischer bis zum Fischexporteur – wegen illegaler Fischerei von Weißem Heilbutt zu empfindlichen Geldstrafen verurteilt, meldet das Portal IntraFish. Auslöser war das Foto einer Kiste Heilbutt, die ein Fischereiinspekteur zufällig im März 2024 auf einem Social Media-Account entdeckt hatte. Das Problem: Die Fischerei auf Weißen Heilbutt ist in Norwegen vom 20. Dezember bis 31. März geschlossen, der Fisch in diesen drei Monaten geschützt. Dennoch hatte das Fangschiff AG-50-LS "Nordsö" im März vergangenen Jahres achtmal Heilbutt an die Fischauktion im dänischen Hanstholm geliefert, insgesamt 709 Kilogramm. Auf dem Instagram-Foto der Heilbutt-Kiste waren Registernummer und Name des einliefernden Schiffes lesbar. Nun wurden Geldstrafen von insgesamt 270.000 NOK (= 23.500 Euro) verhängt: Jeweils 100.000 NOK (= 8.700 Euro) müssen der auf Wildfisch spezialisierte Verarbeiter Nils Sperre und das Fangunternehmen BK Fisk zahlen, 40.000 NOK (= 3.500 Euro) Strafe erhielt zusätzlich der BK Fisk-Eigner und Reeder Björn Kjellby und 30.000 NOK (= 2.600 Euro) wurden dem Piermeister in der Nils Sperre-Fabrik im westnorwegischen Alesund auferlegt. Alle Beschuldigten akzeptierten die Geldstrafen.
Norwegen: Hohe Strafen wegen illegaler Heilbutt-Fischerei
Foto/Grafik: shankar s./Wikicommons
Gut 23.500 Euro an Geldstrafen verhängte das Norwegische Fischerei-Direktorat gegen Fischer und Vermarkter, die mehrmals Heilbutt außerdem der Fangsaison angelandet und gehandelt hatten. Foto: Symbolbild.
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