Norwegen: Vor 40 Jahren – der Startschuss für Lachs als Sushi-Belag

Vor 40 Jahren begann der Erfolg von Lachs als beliebtestem Sushi-Belag und damit auch sein Erfolg generell. Im Jahre 1985 reiste eine norwegische Delegation mit einer visionären Mission nach Japan: den bis dahin dort unbekannten rohen Lachs aus Norwegen als Sushi-Zutat zu etablieren. Das von Norwegens damaligem Fischereiminister Thor Listau angestoßene "Projekt Japan" reagierte darauf, dass es damals auf dem japanischen Markt Engpässe bei traditionellen Sushi-Fischen wie Thunfisch gab. "Nach einem Jahrzehnt des intensiven Austauschs entwickelte sich der Lachs aus Norwegen von einem Außenseiter zum Top-Produkt der Sushi-Gastronomie – nicht nur in Japan, sondern weltweit", schreibt das Norwegian Seafood Council (NSC). Alleine die Zahlen sprechen für sich: 1980 exportierte Norwegen zwei Tonnen Lachs nach Japan, zwei Jahrzehnte später waren es bereits über 45.000 Tonnen.

Aktuell hält Norwegen rund 53 Prozent des globalen Lachsmarktes und exportiert den Fisch in 113 Länder – Sushi war der Türöffner für diese Entwicklung. 59 Prozent der japanischen Konsumenten geben an, Lachs bevorzugt roh zu essen – als Sushi, Sashimi oder Poké. Andere Zubereitungsarten wie angebraten oder gedämpft folgen mit deutlichem Abstand. "Studien aus europäischen Märkten wie zum Beispiel Italien zeigen: Fischgerichte auf Basis von Lachs stehen in Restaurants mittlerweile auf Augenhöhe mit klassischen Fleischgerichten", sagt Kristin Pettersen, Country Director des Norwegian Seafood Councils in Deutschland: "Mit der Erfolgsgeschichte des Lachs-Sushis hat Norwegen nicht nur einen Markt erobert, sondern auch eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung globaler Esskultur eingenommen."Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden