22.12.2010

Weißfisch: EU importierte 2009 mehr Pangasius als Alaska-Seelachs

Im vergangenen Jahr importierte die Europäische Union erstmals mehr Pangasius als Alaska-Seelachs. Das schreibt die Weißfisch-Studie 2010 (Finfish Study 2010), die gemeinsam von der AIPCE, der EU-Vereinigung der Fischverarbeiter und -händler, und der CEP, der EU-Föderation der nationalen Fischimporteurs- und Fischexporteurs-Organisationen, publiziert wurde. 2009 hatte die EU insgesamt 726.000 Tonnen Pangasius (WFE = Ganzer Fisch-Äquivalent) importiert, ein Plus von 29.000 Tonnen gegenüber den 697.000 Tonnen des Jahres 2008. Damit hat die Gemeinschaft mehr als die Hälfte der vietnamesischen Pangasius-Exporte aufgenommen: 2009 hat das Produktionsland 607.000 Tonnen Filet (mit Schutzglasur) ausgeführt, was 1,39 Mio. Tonnen WFE entspricht. 224.000 Tonnen Filet (= 726.000 Tonnen WFE) gingen in die EU. Die Alaska-Seelachs-Einfuhren gingen hingegen von 907.000 Tonnen (WFE) auf 720.000 Tonnen zurück. Grund für den Rückgang um mehr als 20 Prozent war eine Kombination aus reduzierter Fangquote im Beringmeer und einem starken US-Dollar. Entsprechend heißt es in der Studie: „Pangasius aus vietnamesischer Aquakultur hat sich als überaus wertvolle neue Quelle erwiesen, um den Markt auszuweiten und einen gegenwärtigen Rückgang bei der Ressource Alaska-Seelachs zu kompensieren.“ Die Pangasius-Importe im ersten Halbjahr 2010 deuten allerdings darauf hin, dass die Einfuhrmenge in diesem Jahr etwas geringer sein wird als im Vorjahr 2009.
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