11.07.2012

Bremerhaven: Edelkrebse aus der Kreislaufanlage

Ein Wissenschaftler-Team des Bremerhavener Zentrums für Aquakulturforschung (ZAF) will herausfinden, wie sich der Europäische Edelkrebs (Astacus astacus) in geschlossenen Kreislaufanlagen züchten lässt. Ziel sei es, die Edelkrebse in ausreichendem Maße für Besatzmaßnahmen zur Verfügung zu stellen, erklärte Projektmitarbeiter Uli Seemann gegenüber der in Bremerhaven erscheinenden Nordsee-Zeitung (NZ). Der Edelkrebs war früher hierzulande in sauberen Flüssen, Bächen und Seen verbreitet. Dann dezimierte die mit amerikanischen Arten eingeschleppte Krebspest den Bestand. Jetzt fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt mit 300.000 Euro das auf drei Jahre angelegt Projekt am Institut für Marine Ressourcen (IMARE), zu dem das ZAF gehört. Unter Leitung von Prof. Dr. Bela Buck soll mit rund 200 Tieren ein Zuchtstamm aufgebaut werden. In einer ersten Projektphase stehe das Futtermanagement für die unterschiedlichen Arten im Mittelpunkt. Derzeit erhalte der Edelkrebs, der sich zu 90 Prozent pflanzlich ernährt, Karpfenfutter, unter das Zusätze wie beispielsweise Algen gemischt werden. Projektpartner sind das Alfred-Wegener-Institut, die Universität Landau und ein Zuchtbetrieb in der Nähe von Hannover.
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