13.08.2013

USA: Black Tiger-Garnelen verbreiten sich im Südstaat Louisiana

Black Tiger-Garnelen, ursprünglich in den USA nicht heimisch, breiten sich seit sechs Jahren massiv im südlichen Bundesstaat Louisiana aus und gefährden kleinere dort lebende Garnelenarten, schreibt Fish Information & Services (FIS). Wissenschaftler gehen davon aus, dass die im Golf von Mexiko lebenden Black Tiger-Shrimps während eines Hurrikanes im Jahre 2005 aus einer Garnelenzucht in der Karibik - vor der Küste der Dominikanischen Republik - entkommen sind. In Louisiana wurden die ersten Exemplare im August 2007 in der Vermilion Bay gefangen. Da sich die Zahl juveniler Black Tiger-Garnelen alleine von 2011 auf 2012 verdoppelt habe, halten US-Wissenschaftler es jetzt für möglich, dass sich Penaeus monodon im Südosten der USA entlang der Atlantikküste und im Golf von Mexiko weiter ausbreiten werde. Örtliche Shrimpzüchter befürchten, dass die bis zu 36 Zentimeter langen und 1,5 Pound bzw. 680 Gramm schweren Garnelen die bislang heimischen Spezies verdrängen könnten. Nicht nur ihre Größe, schnelleres Wachstum und größere Aggressivität bietet ihnen Vorteile bei der Nahrungssuche, sondern sie pflanzen sich auch schneller fort, legen mit 1,5 Mio. Eiern dreimal soviele wie in der Region vorkommende Garnelen. Als ersten Schritt bitte das Fischereiministerium des US-Bundesstaates die Bevölkerung, BT-Funde zu melden, die Garnelen aufzubewahren, den Fundort zu notieren und Biologen zu kontakten.
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