08.04.2014

Thailand: CP Foods entlässt 1.200 Arbeiter in Shrimp-Produktion

Der thailändische Garnelenverarbeiter Charoen Pokphand Foods will die Produktion gefrorener Shrimps in Mahachai/Thailand einstellen und entlässt daher 1.200 Beschäftigte, schreiben die Undercurrent News. Auslöser für die Betriebsaufgabe sei die schwierige Versorgung mit Rohware, da Thailands Garnelen-Zuchten sich nur allmählich von den Folgen der verheerenden Shrimp-Seuche EMS (Early Mortality Syndrome) erholen. In Mahachai sollen nur noch Shrimp-Burger produziert werden. Stattdessen habe CP Foods eine zweite Shrimp-Verarbeitung in Vietnam in Betrieb genommen, wo zum einen die Rohwaren-Versorgung besser sei und zum anderen die EU-Zölle niedriger seien, nachdem Thailand seine zollrechtliche Bevorzugung im Rahmen des europäischen Allgemeinen Präferenzsystems (ASP/GSP) zum Teil verloren habe. Betroffen von den Entlassungen seien vor allem Migranten aus Myanmar, die über Subunternehmer bei CP Foods beschäftigt waren, dies allerdings zum Teil schon seit mehreren Jahren. Im Zuge der EMS-Krise hatten viele Shrimp-Verarbeiter in Thailand insbesondere ausländische Beschäftigte aus Myanmar und Kambodscha unter Verstößen gegen arbeitsrechtliche Vorschriften entlassen. Unklar sei, inwieweit auch CP Foods versucht hatte, etwa Zahlungen während der zeitweiligen Freistellungen zu umgehen.

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