21.04.2016

Vietnam: Schlimme Dürre vernichtet Shrimp-Bestände

Südostasien leidet unter der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten. In Vietnam sind nicht nur die Reisbauern, sondern auch die Shrimpfarmer insbesondere im Mekong-Delta betroffen, schreibt das Portal IntraFish. Noch in den ersten zwei Monaten 2016 hatte Vietnam Shrimps im Wert von 336,2 Mio. Euro exportiert - ein Plus von 8,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Doch seit mehreren Wochen führt eine Dürreperiode dazu, dass salzhaltiges Meerwasser aus dem Pazifik bis zu 90 km ins Landesinnere strömt und dort zu einer Versalzung der Brackwasserfarmen führt. In den Provinzen Sóc Trăng, Cà Mau, Bạc Liêu und Kien Giang läge der Salzgehalt inzwischen bei mehr als 30 Gramm/Liter - ein Niveau, bei dem die Garnelen langsamer wachsen und wesentlich krankheitsanfälliger seien, schreibt Fish Information & Services (FIS). In Cà Mau litten Shrimpfarmen auf einer Fläche von 2.678 ha unter Seuchen, die bislang zu Verlusten von 30 bis 70% geführt hätten. Zum Vergleich: zur selben Zeit 2015 waren 1.864 ha betroffen. Züchter, nach dem Verlust ihrer Ernte hochverschuldet, suchten Arbeit in der Industrie, meldet der Nachrichtendienst Bloomberg. Im vergangenen Jahr hatte Vietnam Shrimps aus Brackwasserzuchten im Wert von rund 3 Mrd. USD - etwa 2,643 Mrd. Euro - exportiert.

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