20.02.2019

Kriminalität: EU-Kommission ermittelt gegen mögliches Lachs-Kartell

Die Europäische Kommission ermittelt gegen ein mögliches Kartell der Lachsindustrie in mehreren europäischen Staaten. Nach Angaben des Portals IntraFish durchsuchten Mitarbeiter der EU-Wettbewerbsbehörde gestern früh Niederlassungen der Lachsproduzenten Mowi (ehemals Marine Harvest), Grieg und Scottish Sea Farms in Großbritannien. Da Scottish Sea Farms ein Joint-Venture der Lachsproduzenten SalMar und Leroy Seafood Group ist, handelt es sich sämtlich um norwegische Lachsproduzenten. Auch eine Fabrik in den Niederlanden soll durchsucht worden sein. Nach Angaben der Undercurrent News hatte die EU-Kommission den Unternehmen angekündigt, dass im Februar Untersuchungen durchgeführt würden. Ein weiterer großer Lachsakteur in Schottland, Cooke aus Kanada, teilte mit, nicht von den Inspektionen betroffen zu sein, da nur norwegische Unternehmen in Großbritannien im Visier der Ermittlungen stünden. Eine Folge der Razzien ist eine schlechte Presse für die Lachsbranche. Der Tenor, formuliert etwa in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ): "Verbraucher in Europa haben möglicherweise in der Vergangenheit überhöhte Preise für Atlantischen Lachs bezahlt."

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
31.01.2019   Norwegen produzierte 2018 gut 5 Prozent mehr Lachs
28.08.2018   Norwegen: Marine Harvest Consumer Products mit Umsatzplus
28.05.2018   Norwegen: Lachspreise auf Rekordhoch dämpfen Profite
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