11.10.2019

Island: Fischzucht-Produktion soll sich bis 2021 verdoppeln

Die Menge Fisch, die auf Island in Aquakultur erzeugt wird, soll innerhalb der kommenden zwei Jahre auf das Doppelte steigen. Das zumindest kündigt Islands Finanz- und Wirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung an, zitiert im Nachrichtenmagazin Iceland Review. Im laufenden Jahr habe Island auf Basis Wert 60% mehr Zuchtfisch exportiert als im Jahre 2018. Damit mache Aquakulturfisch auf Basis Wert schon jetzt 1% sämtlicher Exporte aus. Die per Lizenz zugelassene Aquakulturproduktion wurde 2019 auf rund 85.000 t im Jahr verdoppelt. Allerdings benötigten die Produzenten weitere zwei Jahre, um diese Menge auch tatsächlich zu produzieren, je nach Entwicklung der jeweiligen Farmunternehmen.

Bei gleichbleibenden Preisen könnte die Branche dann einen Exportwert von 40 Mrd. ISK oder 290 Mio. Euro erreichen - das wären fast 3% der isländischen Exporte. Dreiviertel der Aquakulturproduktion sind in Netzgehegen gefarmte Lachse. Vermutlich haben die Züchter keine Probleme, im Ausland Kunden für ihren Fisch zu finden. Gerade haben die chinesischen Zollbehörden dem Züchter Artic Fish die Erlaubnis erteilt, Farmlachs nach China einzuführen. Auch nach 2021 soll die Industrie weiter wachsen. Allerdings hat Islands Umweltbehörde Grenzwerte festgelegt, wieviel Fisch in den einzelnen Fjorden der Inselrepublik produziert werden dürfe. An zahlreichen Standorten würden diese Grenzwerte erreicht.

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