12.11.2019

Frosta verzichtet bis Ende 2020 komplett auf Plastik

Der Bremerhavener Tiefkühlkost-Hersteller Frosta will bis Ende kommenden Jahres komplett von Plastik- auf Papierbeutel umsteigen. "Unser Reinheitsgebot gilt bisher nur für alles in der Packung: ausschließlich natürliche Zutaten, keine Zusatzstoffe. Wir wollten eine ebenso reine, natürliche Lösung für die Verpackung selbst", teilt Frosta, Marktführer in einigen Bereichen des Tiefkühlmarktes, auf seiner Homepage mit. Mehr als drei Jahre lang habe ein Expertenteam in tausenden von Arbeitsstunden und 180 verschiedenen Belastungstests eine inzwischen patentierte Lösung gefunden: eine neue, innovative Papiermischung, die eine wirksame Barriere gegen Fett und Feuchtigkeit bilde und reißfest sei. Der Papierbeutel ist ungebleicht und das Papier aus nachhaltiger, FSC-zertifizierter Forstwirtschaft ist nur sparsam mit wasserbasierten Farben bedruckt. Damit können die Verpackungen im Altpapier entsorgt und problemlos recycelt werden. Dank der Innovation könnten rund 40 Millionen Plastikverpackungen pro Jahr eingespart werden. Allerdings würden die Produkte um etwa 5 Prozent teurer, sagt Unternehmenssprecherin Friederike Ahlers. Firmenchef Felix Ahlers gestand gegenüber der "Welt", dass er mit diesem Schritt ein Risiko eingehe. Doch: "Wir wollen gutes, echtes Essen anbieten. Aber wo soll das zukünftig herkommen, wenn wir mit Verpackungsmüll die Erde zerstören?", heißt es auf der Frosta-Homepage. Daniel Müsgens vom WWF lobte die neue Verpackung angesichts der Verwendung von Zellstoff als Fortschritt.

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