01.10.2020

Großbritannien bietet Kompromiss bei Fischerei-Verhandlungen

Bei den Brexit-Handlungen zur Fischerei hat Großbritannien der EU ein Angebot gemacht, das sich als Kompromiss interpretieren lässt. Nach Angaben der Daily Mail online habe das UK Brüssel eine dreijährige, von 2021 bis 2024 laufende Übergangsperiode angeboten, die den Fischtrawlern der Europäischen Union Zeit geben würde, sich an die neuen Fischereiregularien in britischen Gewässern anzupassen. Binnen dieser drei Jahre würden die Fangmengen sukzessive gesenkt werden, um einen abrupten Stopp zu vermeiden. Allerdings wolle Downing Street bereits ab kommendem Jahr britische Fangschiffe in britischen Gewässern bevorzugt behandeln. Die neuen Vorschläge könnten Bewegung in die festgefahrenen Brexit-Verhandlungen bringen, zumal das Thema Fischerei eines der größten Hindernisse für ein Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien ist. Warnende Stimmen kamen allerdings von Seiten der britischen Fischindustrie. Barrie Deas, Leiter der National Federation of Fishermen's Organisations, erklärte: "Einem Verzicht auf unsere Fischereirechte mit dem Ziel, ein Handelsabkommen zu erreichen, werden wir nicht zustimmen."

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