11.07.2017

Online-Versand: Kaum frischer Fisch aus dem Netz

Im Internet bestellte frische Fischprodukte erreichen den Verbraucher während der Sommermonate mehrheitlich nicht frisch. Das zumindest ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Internetüberwachungsteam Baden-Württemberg im Sommer 2016 anhand von zehn Proben durchgeführt hatte und deren Ergebnisse jetzt publiziert wurden. "Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass bei allen geprüften Lebensmitteln Mängel bei der Temperaturführung vorlagen", schreiben die Autoren. Vier der zehn Proben waren zum Ende der eingeräumten Lagerungsfrist verdorben, außerdem wurden Krankheitserreger nachgewiesen. Bei den kühlpflichtigen Räucherfischen trafen drei von vier ungekühlt am CVUA Karlsruhe ein. Bei einem Räucherlachs und einer geräucherten Forelle, angeliefert ohne Kühlelemente, wurden Eingangstemperaturen von +24 ºC bzw. von +25 ºC gemessen. Eine tiefgefroren angebotene Fischprobe wurde TK versandt und traf mit einer Temperatur von 0 ºC ein. Drei von fünf Fischen wiesen zum Ende der Lagerung hohe Gehalte an Pseudomonaden und Enterobacteriaceae auf.
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10.07.2017

Dänemark: Massensterben in landgestützter Lachszucht

In der dänischen Lachszucht Langsand Laks in Hvide Sande sind am 30. Juni 2017 innerhalb von wenigen Stunden sämtliche Fische - 225.000 bis 250.000 Stück - in den Abwuchsbecken verendet, meldet IntraFish. Die Ursache sei bislang unklar. Eine erste Analyse spreche gegen einen technischen Fehler in der Anlage, teilt Johan E. Andreassen mit, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender der Muttergesellschaft Atlantic Sapphire. In den letzten zwei Jahren habe die Sterblichkeit in der Abwuchseinheit der landgestützten Farm bei täglich rund 10 Fischen gelegen, also ca. 1,5% über’s Jahr. Langsand sei versichert, sagt Andreassen.
10.07.2017

Dänemark: Neue Ausbildung "Fish Tech-Training"


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07.07.2017

Dänemark: Hersteller von Makrelenkonserven mit schlechtem Ergebnis

Die dänische Sæby Fiskeindustri, Europas größter Hersteller von Makrelenkonserven, schloss das vergangene Jahr mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang, meldet das Portal Nordjyske. 2016 verkaufte Sæby Fischprodukte im Wert von 394 Mio. DKK, rund 53 Mio. Euro, heißt es im jüngst veröffentlichten Jahresbericht. Das entspreche einem Umsatzrückgang gegenüber 2015 um etwa 8 Prozent, wobei sich der Gewinn nach Steuern im Vorjahresvergleich auf 6 Mio. DKK (= 807.000 Euro) etwa halbierte. In den vergangenen fünf Geschäftsjahren schwankte der Nettogewinn des nordjütländischen Herstellers erheblich: zwischen im Minimum 757.000 DKK (2014 - 102.000 Euro) und 37,4 Mio. DKK (2013 - 5 Mio. Euro) im Jahre 2013. Ursache für die unbefriedigende Performance seien steigende Rohwaren- und sinkende Verkaufspreise. Sæby exportiert 79% seiner Konserven. Ein Thema ist für Direktor Henrik Mikkelsen der Brexit, denn Sæby verkauft etwa 40% seiner Exportmenge nach Großbritannien, jährlich zwischen 28 und 35 Mio. Dosen. Das Unternehmen, zu 90% im Eigentum der Vanggaard-Stiftung und zu 10% von Christian Vanggaard, beschäftigt derzeit 201 Vollzeitmitarbeiter.
06.07.2017

Russland verlängert Einfuhrverbot für EU-Lebensmittel bis 2018

Russland hat sein Embargo gegen die Einfuhr von verderblichen Lebensmitteln aus der Europäischen Union bis Ende 2018 verlängert, berichtet IntraFish. Davon betroffen ist neben Obst, Gemüse, Fleisch und Milchprodukten auch Fisch. Russlands Präsident Putin unterzeichnete das Dekret, das das seit August 2014 geltende Einfuhrverbot nun ein zweites Mal verlängert, in Reaktion auf eine EU-Entscheidung, ihre Wirtschaftssanktionen gegen Russland ebenfalls aufrecht zu erhalten. Die EU will Moskau damit zwingen, seine Unterstützung für prorussische Separatisten in der Ost-Ukraine zu beenden.
06.07.2017

Indonesien: Angelfischerei auf Thunfisch startet MSC-Verfahren

Die Angelfischerei (pole-and-line) auf Bonito und Gelbflossenthun im indonesischen Sorong will sich nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) zertifizieren lassen, meldet Fish Information & Services (FIS). Die International Pole & Line Foundation (IPNLF) lobte die bislang von den Fischern und von Indonesiens Ministerium für Meeresangelegenheiten und Fischerei (MMAF) unternommenen Aktivitäten für den "Fortschritt zum Fortschritt". Verläuft die Prüfung erfolgreich, könnte die Fischerei ab Ende 2018 zertifizierten Thun in internationale Märkte wie Europa, Singapur und Malaysia liefern. Das Zertifizierungsverfahren sei möglich, weil das Pack-, Verarbeitungs- und Exportunternehmen PT Citra Raja Ampat Vereinbarungen mit einer Flotte von rund 40 Pole-and-line-Booten getroffen habe, die ihre Fänge direkt bei seiner Fabrik in Sorong anlanden und damit eine sichere und rückverfolgbare Lieferkette für seinen Thunfisch gewährleisten. 2016 hatte die ganzjährig betriebene Fischerei von Sorong 2.600 t Bonito und 543 t Gelbflossenthun angelandet. Die Fischerei wird im FAO-Fanggebiet 71 im westlichen Pazifischen Ozean innerhalb der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) von Indonesien betrieben.
06.07.2017

G20 in Hamburg: Fischmarkt morgen mit eingeschränktem Angebot

Am Fischmarkt Hamburg-Altona wird am morgigen Freitag, den 7. Juli 2017, etwa ein Drittel der Fischgroßhändler nicht öffnen, meldet die Norddeutsche Rundschau. "Wegen der angekündigten 'Welcome to hell'-Demo wissen viele Lieferanten nicht, wie sie hierher kommen sollen", teilte gestern Oliver Schulz mit, Frischfischeinkäufer bei der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH. Viele Einzelhändler hätten angekündigt, ihre Läden morgen geschlossen zu halten. Einige Lieferanten parken üblicherweise am Großmarkt an der Elbstraße und schlafen in den Lastwagen. Das "kommt in dieser Nacht nicht infrage." Die Großhändler am Fischmarkt öffnen ihre Läden normalerweise gegen 22:00 Uhr und schließen am folgenden Morgen gegen 8:00 Uhr. Die Anti-G20-Demo "Welcome to hell" soll heute um 16:00 Uhr mit einer Kundgebung am St. Pauli-Fischmarkt starten.
04.07.2017

Esten übernehmen zwei schottische Lachsräuchereien

Der estnische Lebensmittelproduzent PRFoods hat die Mehrheitsanteile an den beiden schottischen Lachsräuchereien John Ross Jr. (Umsatz 2016: 12,8 Mio. Euro) und Coln Valley Smokery (Umsatz: 4,5 Mio. Euro) übernommen, meldet IntraFish. John Ross Jr. hat als Lieferant des britischen Königshauses Zugang zu einer Anzahl exklusiver Kunden. Die bisherigen Inhaber der beiden Räuchereien, Christopher Leigh und Victoria Leigh-Pearson, halten jetzt 15% der Anteile an PRFoods im Wert von fast 500.000 Euro. Zu dem an der Börse in Tallinn gelisteten PRFoods gehören neben drei fischwirtschaftlichen Unternehmen aus Estland auch zu jeweils 100% Heimon Kala Oy (Finnland) und Överumans Fish Ab (Schweden).
03.07.2017

Norwegen: Grünes Licht für weitere landgestützte Lachszucht

Tomren Fish darf in der nordwest-norwegischen Gemeinde Møre und Romsdal eine landgestützte Lachszucht errichten, meldet IntraFish. Jetzt sollen Gelder für die Finanzierung des 40 Mio. Euro-Projektes eingeworben werden, kündigt Jørgen Borthen an, Leiter Forschung und Entwicklung bei Tomren. Die Produktionskosten für die angestrebten 5.000 t Lachs pro Jahr werden auf nur 3,10 Euro/kg veranschlagt. Alleine die Lizenzen für die Zucht dieser Menge in Seegehegen kosteten über 10,5 Mio. Euro, meint Borthen - für die Farm an Land fielen keine Lizenzgebühren an. Auch die Kosten für die Bekämpfung der Lachslaus von rund 1,00 Euro/kg entfielen. Außerdem könne der Fisch als Biolachs verkauft werden.
30.06.2017

Frischeparadies Leipzig beliefert jetzt Sachsen und Thüringen

Nach seiner Eröffnung im Dezember 2016 hat das Frischeparadies Leipzig jetzt mit der Belieferung der Regionen Leipzig und Dresden begonnen, teilt der Gastrodienstleister mit. "Im Raum Leipzig beliefern wir Hotels, Restaurants und Caterer bereits täglich mit frischem Fisch und anderen hochwertigen Zutaten. Kunden aus der Region Dresden versorgen unsere Fahrer aktuell an vier Tagen pro Woche", teilt Thorsten Reichel mit, Betriebsleiter im Leipziger Frischeparadies. Für den reibungslosen Lieferverkehr sind drei Kühlfahrzeuge im Einsatz. Drei persönliche Kundenberater informieren über Saisonware und die neuesten Angebote und nehmen die Bestellungen der Köche und Gastronomen entgegen. "Zusätzlich zur Belieferung der Räume Leipzig und Dresden arbeiten wir gerade am Ausbau unserer Lieferwege nach Jena, Weimar, Erfurt und Chemnitz", sagt Reichel. Das Frischeparadies Leipzig befindet sich als Shop-in-Shop-Konzept im Selgros-Markt, Maximilianallee 5, 04129 Leipzig.
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