Seafood-Star 2026 Seafood-Star 2026
13.11.2015

Bremerhaven: Eiswerk produziert in neuem Gebäude

Das Bremerhavener Eiswerk produziert seit Anfang September in seinem neuen Werk Ecke Am Baggerloch/Kühlhausstraße, die alte Anlage an der Oststraße 3 ist stillgelegt und steht zum Verkauf. Die neue, für knapp vier Mio. Euro errichtete Produktionsstätte laufe jetzt rund um die Uhr, zitiert das Hamburger Portal "hafenradar.de" Geschäftsführerin Helga Düring.
13.11.2015

Schottland: STI Freight Management baut Fisch-Logistik aus

Der Kontraktlogistiker STI Freight Management erweitert sein Geschäft in der Lebensmittel-Logistik und bringt Frischlachs von den Shetland-Inseln zu Zielen in Europa und Übersee. Fünf Mal in der Woche transportieren Mehrkammer-Lkw von STI für den Kunden Ocean Quality, ein Tochterunternehmen des norwegischen Fischkonzerns Grieg Seafood, frischen Lachs aus den shetländischen Aquakulturen. "Wir gewährleisten ein optimales Handling im logistischen Prozess - vom Gehege bis zur Kühltheke", sagt Pierre Henry, Geschäftsführer von STI UK. Der Lachs wird auf den Shetland-Inseln verarbeitet und im Kühltransport per Fähre in rund zwölf Stunden nach Schottland gebracht, von dort weiter in ein Hub in der Nähe von Glasgow. "Innerhalb von 24 Stunden snd die Lachse verkaufsfertig und bereit für den Weitertransport nach Europa und Übersee", erklärt Martin Clift, General Manager der schottischen Niederlassung von STI UK. Erst nach der Verarbeitung kann Ocean Quality den Verkauf der nach Größe und Gewicht sortierten Lachse organisieren. Bei einer durchgehenden Temperatur von zwei Grad bringen die STI-Lkw den Frischfisch nach Italien, Polen, Dänemark, Frankreich, in die Niederlande und in die Schweiz. Und vom Londoner Flughafen Heathrow aus wird der Lachs in die USA, nach China und in den Nahen Osten geflogen.
Länderreport Länderreport
12.11.2015

Alaska: Überdurchschnittliche Sockeye-Fänge für 2016 prognostiziert

Zwischen 36 und 56 Millionen Sockeye-Wildlachse werden im kommenden Sommer voraussichtlich in die Bristol Bay zurückkehren, prognostiziert Alaskas Behörde für Fisch und Wild (ADF&G). Das seien zwar etwas weniger Lachse als 2015, doch mehr als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre, kommentiert der Biologe und ADF&G-Gebietsleiter Tim Sands in den 'Alaska Dispatch News'. Ein 'run', ein Lachszug in einer derartigen Größe würde eine Fangmenge von fast 30 Millionen Sockeyes ermöglichen und damit ein Drittel mehr als im Durchschnitt der letzten Jahre. Abe Williams, Treibnetzfischer und Präsident der regionalen Bristol Bay-Wirtschaftsförderorganisation für Seafood, befürchtet jedoch eine Überangebot: nach zwei starken Fangsaisons in Folge sei ein erneut guter Fang schwer zu verkaufen. Auch wenn es sich nur um eine Prognose handele: der 'run' in diesem Sommer war um 17% größer als erwartet und 2014 lag er sogar 53% über der Vorhersage. Ein Blick auf die Größe der einjährigen Fische 2015, engl. "one ocean fish", lasse für 2016 einen großen Anteil vergleichsweise kleiner Wildlachse erwarten, die bislang zwei Jahre im Meer verbracht haben, engl.: "two ocean fish".
12.11.2015

China: Weißfisch-Produzenten unter Druck

Das laufende Jahr sei für chinesische Alaska-Pollack-Verarbeiter "eines der schwierigsten", erklärte Eve Ye, Vizepräsident des Nahrungsmittelproduzenten Dalian Tianbao Green Foods, gegenüber dem Portal IntraFish. Es gebe in Europa, insbesondere in Deutschland, weiterhin einen harten Wettbewerb mit der Folge, dass die Einkäufer die Preise drückten. Eine Ursache sei der starke Kurs der US-Währung: "Die Einkäufer zahlen in US-Dollar und verkaufen die Ware für weniger Euro." Im Raum Qingdao hätten schon einige Verarbeiter aufgegeben - eine Chance für größere Akteure, meint Ye. Alaska-Pollack sei für Dalian Tianbao weiterhin mengenmäßig die wichtigste Art, jedoch nicht in puncto Wert. Andere Arten wie Flunder, Zunge, Lachs, Krebse und Kabeljau würden an Bedeutung gewinnen. Entsprechend habe Dalian jüngst eine Beteiligung an einem Fangschiff für Flunder und Zunge gerworben, um sich Rohware zu sichern. "Unsere Strategie ist Diversifizierung, wir wollen nicht von einer einzigen Art abhängig sein", begründete Eve Ye den Schritt. Dalian Tianbao Green Foods exportiert in die USA, nach Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Schweden) und nach Japan.
TK-Report TK-Report
12.11.2015

London: Heathrow schlägt 47.000 Tonnen Frischlachs um

Frischlachs ist auf Basis Menge die wichtigste Fracht auf dem Londoner Flughafen Heathrow, schreibt die britische Tageszeitung The Telegraph - nach Büchern/Broschüren und Medikamenten. In den letzten zwölf Monaten wurden über den Airport 46.342 t Lachs exportiert, was 13,4% des Gesamtcargos von 345.575 t im Wert von 67,8 Mrd. Euro entspricht. Wichtiges Zielland auf Basis Wert sind weiterhin die USA (19,8 Mrd. Euro), aber der Güterexport nach China ist bis Juli 2015 binnen Jahresfrist um 117% auf einen Ausfuhrwert von 10,7 Mrd. Euro gewachsen. Hält der Trend an, liege China in zwei Jahren auf Rang 1, prognostiziert die Zeitung.
11.11.2015

Brüssel: Verbrauchertäuschung bei jedem dritten Fisch

Wer in einem Restaurant der belgischen Hauptstadt Brüssel bestimmte Fischarten ordert, erhält in einem von drei Fällen eine andere Spezies als bestellt. Das ist das Ergebnis umfangreicher Untersuchungen, die die Meeresschutzorganisation Oceana durchgeführt hat. "Die Entscheidungsträger, die in den Kantinen der EU-Institutionen (EU-Parlament, EU-Kommission) essen, [können] mit 38% Wahrscheinlichkeit einen anderen Fisch auf ihren Tellern finden […], als sie bestellt haben", heißt es in einer Pressemitteilung von Anfang November. Oceana hatte in Touristen-Vierteln und im Europa-Viertel von Brüssel zwischen März und Juni 2015 insgesamt 280 Proben gesammelt, davon 217 aus Restaurants, 42 aus EU-Kantinen und 21 aus Sushi-Restaurants. Nach DNA-Extraktion und -Identifikation an der Katholischen Universität Leuven war das Fazit ernüchternd. Vermeintlich teurer Roter Thun war in 95% der Fälle durch Großaugen- oder Gelbflossen-Thun oder billigere tropische Thunfischarten ersetzt, bei angeblicher Seezunge handelte es sich in 11% der Fälle um preiswertere Plattfischarten und hinter "Kabeljau" verbargen sich bei 13% der Proben insgesamt sieben andere Arten, vor allem Pangasius und Seelachs.
10.11.2015

Kiel: Neue Museumsführung zur Fischereigeschichte mit Fischimbiss

"Hering, Sprotte und Co." heißt eine neue fischereihistorische Museumsführung in Kiel, die einmal im Monat angeboten wird. Veranstalter ist das Kieler Schifffahrtsmuseum Fischhalle (Wall 65), das in der früheren Fischauktionshalle der Fördestadt untergebracht ist. Das Dach des Gebäudes ist einem umgedrehten Schiffsrumpf nachempfunden, die Fassade zieren maritime Details: stilisierte Fischköpfe, ein Neptun-Kopf, das Haupt von Simon Petrus, dem Schutzpatron der Fischer. Die Geschichte des Kieler Fischfangs ist älter als die Stadtrechte. Viele der Fischer kamen vom gegenüberliegenden Fördeufer, wo der flache Strand in Ellerbek das Anlanden erleichterte. Mit dem Aufstieg zum Reichskriegshafen 1871 erlebte auch die Kieler Fischerei einen Aufschwung. Zur Blüte der Fischräucherei wurden in der Stadt 40 Öfen betrieben. Heute stammt der Fisch am Kieler Seefischmarkt überwiegend aus Dänemark. Zum Abschluss der rund 90-minütigen Führung werden in Kooperation mit dem Gastronomen des Museumscafés "Der alte Mann" den Teilnehmern Fish & Chips serviert. Die Teilnehmerzahl der jeweils am letzten Mittwoch des Monats um 16:30 Uhr veranstalteten Führung ist begrenzt, um Anmeldung unter Tel.: 0431 - 901 34 28 wird gebeten. Nächster Termin: 25.11.2015.
09.11.2015

West Fish: Wolfgang Baitz hat seine Anteile verkauft

Wolfgang Baitz, Geschäftsführer des Bremerhavener Fischimporteurs West Fish, hat seine Unternehmensanteile verkauft, bleibt aber weiterhin Mitglied der Geschäftsführung. Käufer sind Co-Geschäftsführer Florian Müller, der seit 2011 für West Fish arbeitet, und ein branchenfremder Hamburger Investor, die Nordwest Factoring. Das operative Geschäft werde in keiner Weise beeinflusst, betont Florian Müller: "Es läuft alles 'business as usual'." West Fish, gegründet vor 30 Jahren, importiert ein breites Sortiment an frischem und gefrorenem Fisch aus aller Welt, außerdem Lachs für Räuchereien. Die Kunden sitzen zu 90 Prozent in Deutschland, vor allem verarbeitende Betriebe, Foodservice-Unternehmen und Großhändler. Mit dem Import und dem Verkauf von jährlich rund 9.500 Tonnen Rohware werde ein Jahresumsatz von 40 bis 45 Mio. Euro erwirtschaftet. Angestrebt werde weiterhin ein "langsames und gesundes" Wachstum, sagt Florian Müller: "Unseren größten Umsatzsprung hatten wir vor einigen Jahren." Noch vor fünf Jahren habe der Jahresumsatz bei 22 bis 23 Mio. Euro gelegen.
09.11.2015

Thailand sucht vorsichtshalber nach neuen Märkten

Die thailändische Regierung fährt gegenwärtig eine Doppelstrategie. Während das Land gesetzliche Maßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Fischerei und der Zwangsarbeit in der Fischindustrie ergriffen hat, hält die Fischindustrie gleichzeitig nach neuen Märkten Ausschau für den Fall, dass die Europäische Union Anfang 2016 ein Einfuhrverbot verhängen sollte. "Thailand wird sein Bestes geben, um die Angelegenheit zu bereinigen, und es liegt ganz bei EU zu entscheiden, ob die 'Gelbe Karte' wieder zurückgezogen wird", zitiert das Portal IntraFish Thailands Premierminister Gen Prayut. Die neue Fischereipolitik des Landes sieht die Einrichtung von Fischereizonen vor und die Vergabe von Fanglizenzen abhängig von der Schiffsgröße ebenso wie die Verhinderung von grenzüberschreitender illegaler Fischerei und schädlichen Fangmethoden. Ein satellitengestütztes Schiffsüberwachungssystem (VMS), das die Lokalisierung von Schiffen ermöglicht, und ein Hafenüberwachungssystem, das Daten über verwendetes Fanggerät, die gefangenen Fischarten und den Ursprung der Fische erfasst, zählen ebenfalls zu den Maßnahmen. Doch um auch für ein Worst-Case-Scenario gewappnet zu sein, streckt Thailand die Fühler nach neuen Märkten wie Lateinamerika, dem Mittleren Osten und anderen asiatischen Ländern aus. EU-Vertreter, die Thailand zuletzt im Oktober besucht hatten, erkannten zwar die von Regierungsseite unternommenen Fortschritte im Kampf gegen die IUU-Fischerei an, entschieden jedoch, den 'Gelbe Karte'-Status des Landes nicht zu ändern.
06.11.2015

Schweiz: Erste hofeigene Garnelenzucht startet Verkauf

Im schweizerischen Burgdorf (Kanton Bern), eine halbe Autostunde nordöstlich von Bern, hat die Familie Kunz Ende Oktober erstmals Warmwassergarnelen aus ihrer hofeigenen Zucht vorgestellt, schreibt die Berner Zeitung (BZ). Die Produktion von Shrimps in einer Indoor-Kreislaufanlage hatten Irene und Fritz Kunz schon 1998 kennengelernt: damals investierten sie in ein kalifornisches Start-up, das jedoch erfolglos blieb, berichtet die Landwirtin. 2013 suchte die Familie eine Alternative für ihren Schweinemastbetrieb mit 30 Muttersauen und griff die Idee wieder auf. Nachdem sie mit ihrer Schwägerin Stacy Ciulik einen Landwirtschaftsbetrieb in den USA besuchten hatten, der dort erfolgreich Shrimps züchtet, richteten sie auch im eigenen Stall eine Anlage ein. Als Zuchtbecken verwendeten die Landwirte drei handelsübliche Außenpools, bei denen sie die Leiter abmontierten und Wasserpumpen installierten.
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