Die dänische Stadt Lemvig hat dem Taschenkrebs in diesem Jahr erstmals ein eigenes Festival gewidmet. Am Freitag und Samstag, den 15./16. September 2017 kamen schätzungsweise 8.000 bis 10.000 Besucher in den Hafen der westjütländischen Stadt, um Taschenkrebs-Produkte zu genießen. Veranstalter war die Gemeinde Lemvig in Kooperation mit weiteren Ausstellern, darunter der Krabbenverarbeiter Nordisk Krabbekompagni, eine Tochter von Jeka Fish und Cimbric. Für die Besucher gab es wahlweise Gerichte mit verschiedenen Varianten Krebsfleisch oder aber die Möglichkeit, sich das Fleisch selber aus Krebsscheren und -panzern zu pulen. Schiffsfahrten, musikalische Darbietungen und ein Kinderprogramm rundeten das Aktivitätenspektrum ab. Lemvigs Bürgermeister Erik Flyvholm sah die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. In Kürze werde entschieden, ob es im kommenden Jahr eine Wiederholung des "Krabbefestival" geben soll.
Der holländische Trader Seafood Connection, seit 2013 eine Tochter der japanischen Maruha Nichiro, hat sämtliche Anteile des ebenfalls holländischen Verarbeitungs- und Handelsunternehmens Weerstand Beheer übernommen, teilt Seafood Connection mit. Weerstand verarbeitet vor allem Plattfische (Scholle, Seezunge) aus der Nordsee, Krusten- und Schalentiere sowie Süßwasserfische. Seafood Connection war schon seit langem ein Minderheitseigner bei Weerstand, hält nun aber 100 Prozent an dem Urker Seafood-Unternehmen. Seit dem Jahre 2012 hatten beide schon im Rahmen des Joint-Ventures Nephrops kooperiert, das Kaisergranat kauft, verarbeitet und verkauft. Die Übernahme passt in die von Seafood Connection verfolgte Strategie einer vertikalen Integration. Außerdem erhalte man mit der Weerstand-Übernahme Zugang zu neuen Märkten, sagt Jan Kaptijn, Geschäftsführer von Seafood Connection. Während Weerstand-Mitgründer Simon Weerstand schon 2011 als Direktor ausgeschieden war und Mitgründer Okke Weerstand sich zurückziehen will, werden Betriebsleiter Pieter Gerssen und Finanzvorstand Geert Berkhout im Unternehmen verbleiben.
Der britische Muschelzüchter Loch Fyne Oysters hat als erster Muschelproduzent weltweit eine Zertifizierung des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten, meldet IntraFish. Loch Fyne züchtet seine Muscheln an Seilen im Loch Roag auf der schottischen Insel Lewis and Harris (Äußere Hebriden), und zwar seit 20 Jahren. Gegründet im Jahre 1978, betreibt Loch Fyne in der schottischen Grafschaft Argyll inzwischen auch eine Räucherei, ein Feinkostgeschäft, ein Restaurant und einen Heimlieferdienst.
Fünf Schiffe der estnischen Fährreederei Tallink Silja, die von Finnland aus verkehren, haben als erste Kreuzfahrtschiffe weltweit eine Produktkettenzertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten, teilt der MSC mit. An Bord der fünf Schiffe Silja Serenade, Silja Symphony, Baltic Princess, Galaxy und Silja Europa werden jährlich insgesamt 160 Tonnen Shrimps und 22 Tonnen Hering gegessen. Langfristig will Tallink für alle seine Schiffe eine MSC-CoC-Zertifizierung beantragen. Während der Fisch an Bord jetzt nachhaltig ist, sind die fünf Fähren es noch nicht: keines der Schiffe fährt mit dem vergleichsweise umweltfreundlichen Flüssigerdgas LNG. Die Tallink-Gruppe und ihre Tochterfirmen beförderten alleine im 2. Quartal 2017 rund 2,6 Mio. Passagiere.
Die "Backfisch-Stäbchen" von Iglo enthalten zu wenig Fisch. Das zumindest behauptet die Stiftung Warentest in ihrer Oktober-Ausgabe unter Verweis auf die Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuchs. Die Backfischvariante hat einen Fischanteil von nur 49 Prozent Alaska-Seelachsfilet, während die typischen Fischstäbchen nach den Leitsätzen mindestens 65 Prozent Fisch enthalten müssen. "Aus den Leitsätzen geht auch hervor, dass gleichmäßig geformter Fisch in Backteig einen Fischanteil von mindestens 50 Prozent haben müsste - das hält Iglo nicht ein", schreibt die Verbraucherorganisation. Außerdem, kritisiert das Magazin, sei der Fett- und Kaloriengehalt der Backfisch-Stäbchen höher als bei den Fischstäbchen.
Der französische Lachsräucherer und -verarbeiter Labeyrie hat in seiner Fabrik in Saint-Geours-de-Maremne eine für 4 Mio. Euro neu errichtete Abteilung für das Schneiden von Lachsen in Betrieb genommen, meldet IntraFish. Die neue Einheit erlaube Labeyrie die Konsolidierung des Marktes in Frankreich, wo das Unternehmen einen Anteil von 25% des Premium-Segmentes hält. Doch auch der Export in Europa sowie in den Mittleren und Fernen Osten soll entwickelt werden. In der 7.000 Quadratmeter großen Lachsverarbeitung sind 250 Menschen beschäftigt, zur Hauptsaison sogar 700.
Das polnische Veterinäramt hat in neuen Proben der polnischen Lachsräucherei BK Salmon keine Listerien nachweisen können, teilt die Behörde mit. Vier Proben von kaltgeräuchertem Lachs und vier Proben von Graved Lachs, die sämtlich am 31. August 2017 gezogen wurden, waren frei von Listerien. Allerdings sollen die erwähnten acht Produkte am Ende ihres MHDs erneut auf Listerien getestet werden. Außerdem sind die in früheren BK Salmon-Produkten nachgewiesenen Listerien mit jener Variante Listeria monocytogenes ST8, die in anderen dänischen Lebensmittelproben identifiziert worden war, verglichen worden. Keine der Listerien aus den BK Salmon-Artikeln entsprach den Varianten aus den dänischen Datenbanken. Entsprechend habe die Dänische Veterinär- und Lebensmittelbehörde (FVSt) nach dieser umfangreichen Beprobung beschlossen, die BK Salmon-Produkte keiner verstärkten Kontrolle zu unterwerfen. Allerdings könnten Folgeproben gezogen werden.
Steigende Wassertemperaturen der Ozeane haben die Fischbestände um Island erheblich verändert, schreibt Fish Information & Services (FIS). "Seit 1996 hat Island in seinen Gewässern 31 neue Fischarten beobachtet", sagt Olafur S. Astborsson, Wissenschaftler am Institut für Meeres- und Süßwasserforschung (MFRI) in Reykjavik. Dazu zählten Blauhai, Flundern und Flügelbutt sowie der "black devil anglerfish". "Sie sind nicht zahlreich, aber sie sind Zeichen für einen Wandel", meint Astborsson. Von erheblicher ökonomischer Relevanz hingegen ist die Nordwanderung der Makrele, die bis zum Jahre 2000 vor Island ein seltener Anblick war. 2016 jedoch war die Makrele sowohl auf Basis Menge als auch wertmäßig die drittwichtigste Fischart für Island mit einem Fangwert von 103 Mio. USD (= 86,4 Mio. Euro) oder 8% des Werts sämtlicher Anlandungen. Doch die Erwärmung des Wassers um Island um 1 bis 2 ºC in den vergangenen 20 Jahren birgt auch Risiken, kann neue Prädatoren und Krankheiten mitsichbringen, warnt der Naturwissenschaftler Prof. Hrei∂ar Đor Valtysson. Derzeit, meint Valtysson, scheinen sich Gewinne und Verluste noch die Waage zu halten, langfristig rechne er mit einer leicht positiven Bilanz.
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Die deutschen Rewe-Kaufleute Hundertmark haben in Echternach (Luxemburg) ihren elften Markt eröffnet, schreibt der Trierische Volksfreund. Die drei Brüder Dirk, Jörg und Björn Hundertmark betreiben neben dem neuen Rewe:XL Hundertmark im Echternacher Einkaufszentrum Nonnenmillen bereits zehn Märkte in Rheinland-Pfalz. Bei der Zusammenstellung des Sortiments wurden die Vorlieben sowohl der luxemburgischen wie auch der deutschen Kundschaft berücksichtigt. "Wir haben hier viele Produkte, die auch in unseren deutschen Märkten erhältlich sind, und darüber hinaus natürlich auch viele Spezialitäten aus Luxemburg", sagt Björn Hundertmark. Ebenso wie die Fleisch- und Käsetheke präsentiert sich auch die Theke für Fisch oder - luxemburgisch - "Fesch" exklusiv. "Wir haben weit mehr als nur Lachs, Seelachs und Dorade", so Hundertmark. Mit insgesamt 35.000 Produkten auf 1.600 Quadratmetern bedient der Markt auch Wünsche der Feinschmecker. Außerdem punktet das Geschäft mit seinen Öffnungszeiten. "Bei uns können die Kunden 361 Tage im Jahr einkaufen", betont der Geschäftsführer - selbst am Sonntag von 8:00 bis 18:00 Uhr.