30.07.2015

Österreich: "Wildfang-Gastronomen" - eine Bühne für den heimischen Fisch

Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) haben für die raren Fische aus den Seen des Salzkammerguts eine neue Marketing-Initiative gestartet. Erstmals wurden in diesem Jahr mit den "Wildfang-Gastronomen" neun Restaurants in neun Bundesländern Österreichs gewählt, die den Fisch exklusiv vermarkten dürfen. Das Portal "nachrichten.at" formulierte es im April provokativ: "Nicht jeder Wirt verdient Salzkammergut-Saiblinge." Tatsächlich ist die Fangmenge aus Hallstätter See, Toplitzsee und Grundlsee mit jährlich etwa 4.000 Kilo Reinanken, Saiblingen und Forellen, die nur in den Sommermonaten bis zur Laichzeit gefischt werden, überschaubar. Deshalb haben die Bundesforste in Zusammenarbeit mit Slow Food ein österreichweites Auswahlverfahren gestartet.
Länderreport Länderreport
29.07.2015

Niederlande: Heiploeg übernimmt Garnelengeschäft von Lenger Seafoods

Heiploeg International übernimmt die Garnelenabteilung des ebenfalls holländischen Produzenten Lenger Seafoods. Das bestätigte Dirk-Jan Parlevliet, Geschäftsführer von Parlevliet & Van der Plas (P&P) und CEO bei Heiploeg, gegenüber dem Portal IntraFish. Die beiden Unternehmen hatten schon seit längerem kooperiert, doch jetzt werde Lenger seine Garnelenverarbeitung in Yerseke einstellen. Die Produktion werde schrittweise nach Zoutkamp verlegt, wo Heiploeg Shrimp verarbeitet. Lenger will sich zunehmend auf die Verarbeitung und den Verkauf eines breiten Muschelsortiments spezialisieren. Das Beschaffungsnetzwerk der Lenger Seafoods Group erstreckt sich von den holländischen Häfen Yerseke, Harlingen und Bergen op Zoom bis zum dänischen Limfjord, bis King's Lynn in England und Warrenpoint in Irland, umfasst Burry Port und Penclawdd in Wales, Boulogne sur Mer in Frankreich, in Übersee Puntarenas in Costa Rica und Nam Dinh in Vietnam. Das breite Schalentier-Sortiment werde unter den Marken Lengers und Du Nord sowie unter Private Label gehandelt.
28.07.2015

Maschinenbauer Baader empfängt erneut hochrangigen Politiker

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hat gestern im Rahmen seiner Sommertour den Lübecker Maschinenbauer Rud. Baader besucht. Damit konnte der Familienbetrieb nach Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) innerhalb von nur vier Wochen den zweiten hochrangigen Besucher aus der Politik begrüßen. Torsten Albig wurde von der geschäftsführenden Gesellschafterin Petra Baader im Foyer der Zentrale empfangen und zeigte sich auf dem folgenden Rundgang durch die Produktionsstätten des Unternehmens beeindruckt: „Mit der Firma Baader haben wir in Schleswig Holstein einen Weltmarktführer für Maschinen der industriellen Fisch- und Geflügelverarbeitung“, so Albig.
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24.07.2015

Russland fängt dieses Jahr 22% mehr Wildlachs

Die aktuell laufende russische Wildlachsfischerei meldet zum 20. Juli einen Anstieg der Fangmengen auf 75.247 t und damit 22% mehr als am selben Tag der Vorjahressaison, schreibt IntraFish. Wichtigste Fangregion ist traditionell der Osten Kamchatkas, wo die Fänge im Vergleich zu 2013 um 24,2% auf 65.520 t stiegen. Als Referenzwert dient üblicherweise die zwei Jahre zurückliegende Saison, da die Fänge alle zwei Jahre höher ausfallen. Für das Gesamtjahr 2015 ist für Kamschatka eine Fangmenge von 184.200 t empfohlen - 43.400 t oder 30,8% mehr als 2014. Für ganz Russland werden bis zu 420.000 t erwartet - ein Anstieg um 16%.
23.07.2015

Schottland: "Das weltweit exklusivste Forellenfilet"

Eine einzigartige Spezialität zu einem exklusiven Preis bietet die schottische Fischräucherei RR. Spink & Sons anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens, schreibt das Portal IntraFish. Zum Jubiläum produziert das 1715 gegründete "Smokehouse" ein Meerforellenfilet von 375g zum Preis von 300,- GBP, umgerechnet 428,20 Euro. Um die Exklusivität zu gewährleisten, werden nur 300 Stück hergestellt, die seit gestern beim britischen Filialisten Selfridges und online unter www.rrspink.co.uk angeboten werden. "Manche Leute geben problemlos 300,- GBP für eine Flasche Wein aus. Ich meine, Menschen, die Lebensmittel schätzen, werden diesen Betrag auch liebend gerne für solch eine wunderschöne Kreation zahlen", meint Küchenchef Scott Fraser, Schöpfer der Spezialität. Die von Hand geschnittenen, leicht mit Meersalz gewürzten Filets sind mit "Dundee Marmalade" und frischen Himbeeren aus Perthshire verfeinert. Anschließend werden sie über eine Mischung von vier heimischen Holzarten - Eiche, Kirsche, Kiefer und Buche - geräuchert. Nach viertägiger Reifung wird das schottische Forellenfilet in einer gesiegelten und nummerierten Holzbox ausgeliefert. RR. Spink & Sons, offizieller Fischlieferant des englischen Königshauses und heute eine Tochter des größten britischen Forellenproduzenten Dawnfresh, denkt auch über eine Internationalisierung seines Geschäftes nach.
23.07.2015

Ecuador (II): Cargill baut Shrimpfutter-Fabrik für 30 Mio. USD

Der US-amerikanische Tierfutterproduzent Cargill hat ein Joint-venture mit Ecuadors zweitgrößtem Garnelenzüchter Naturisa gegründet, um gemeinsam für 30 Mio. USD (rd. 27,6 Mio. Euro) eine Fabrik für Shrimpfutter zu bauen, meldet IntraFish. Die Fabrik bei Guayaquil soll nach Inbetriebnahme 2017 jährlich 130.000 t Futter produzieren und 260 Menschen beschäftigen. "Das Joint-venture mit Naturisa bringt uns in die Position, einer der größten Hersteller von Shrimpfutter in Lateinamerika zu werden", meint Sarena Lin, Präsidentin der Cargill-Sparte Tierfutter und -ernährung.
23.07.2015

Ecuador (I): Shrimp-Exporte steigen um 14% auf Rekordniveau

Ecuador hat in der ersten Hälfte diesen Jahres soviel Shrimps exportiert wie nie zuvor, schreiben die Undercurrent News. Die Exportmenge von 155.737 t lag fast 50% über der Ausfuhrmenge vier Jahre zuvor von 104.069 t (1-6/2012). Auch im Vorjahresvergleich entspricht das Ergebnis einem Plus von 14%. Der wichtigste Markt für Garnelen aus Eucador ist inzwischen Asien mit einem Anteil von 39,5% an der Gesamtexportmenge, gefolgt von Europa (29,7%) und den USA (26,5%). Amerika (ohne die Vereinigten Staaten) und Afrika spielen eine untergeordnete Rolle mit 3,7% bzw. 0,7% Marktanteil. Während die US- und EU-Nachfrage stagnieren, weist Asien ein rasantes Wachstum von 390% in nur vier Jahren auf.
23.07.2015

Buchholz: Fisch Pagel schließt Ladengeschäft, setzt auf Wochenmärkte

Der Buchholzer Fischhändler Frank Pagel hat das stationäre Familiengeschäft nach 65 Jahren geschlossen und wird in Zukunft nur noch auf Wochenmärkten verkaufen. "Ich bin aber noch da", zitiert das Hamburger Abendblatt den 45-Jährigen, der das Fischgeschäft von seinem Vater Bernd Pagel übernommen hatte. Schon vor zwei Jahren war Frank Pagel aus dem seit 1950 zuletzt in dritter Generation betriebenen Stammsitz in der Buchholzer Bahnhofstraße in die Neue Straße in der niedersächsischen Kleinstadt (38.000 Einwohner) gezogen und hatte dort das frühere Fischgeschäft und Bistro "Mare" übernommen. An der Bahnhofstraße waren Lager und Produktion verblieben, jedoch ohne Verkauf. Jetzt stehen beide Geschäfte leer. In Zukunft wird Pagel fünf Tage die Woche auf Märkten stehen: mittwochs und sonnabends auf dem Wochenmarkt in Buchholz, dienstags und freitags bei Edeka Dalinger in Hanstedt und donnerstags bei Edeka Dalinger in Bendestorf. Unterstützung erhält er von seinem Geschäftspartner André Lanz. Der bisherige Pagel-Mitarbeiter Sven Liessem hat sich selbstständig gemacht und verkauft mobil in Holm-Seppensen, Sprötze, Maschen und Salzhausen.
23.07.2015

Aquaponik für Hobbygärtner und "städtische Gemeinschaften"

Der Dortmunder Gewächshaushersteller eph Schmidt unterstützt mit drei Gewächshäusern ein Projekt der urbanen Landwirtschaft, meldet das Gartenbau-Portal gabot.de. Zur Versorgung der städtischen Bevölkerung werden dabei Fischzucht und Gemüseanbau "unter ein Dach" gebracht. Damit hat die Aquaponik, die Verbindung von Hydro- und Aquakultur, den Bereich der Hobbygärtner erreicht. Bei einem Versuchsprojekt auf dem Union-Gewerbehof in Dortmund konnten einige Kilo Paprika, Chili, Tomaten und Salat sowie elf Karpfen geerntet werden. Eine zweite Versuchsreihe startet auf einer Grundfläche von nur 16 Quadratmetern parallel bei dem Dortmunder Verein "die Urbanisten", mit dem Schmidt kooperiert, und zeitversetzt auf dem eph-Firmengelände. Während die Anlage auf dem Union-Gewerbehof für die Versorgung von städtischen Gemeinschaften weiterentwickelt werden solle, ziele der Aufbau bei eph Schmidt auf die Integration in das Kleingewächshaus einzelner Hobbygärtner.
22.07.2015

Island: Gute Schwarmfisch-Fänge sorgen für Anlandeplus

Islands Fischer haben in den vergangenen zwölf Monaten - von Juli 2014 bis Juni 2015 - insgesamt 236.000 t oder 21,6 % mehr Fisch angelandet als im Vorjahreszeitraum, meldet Islands Abteilung für Fischerei bzw. die Statistik-Behörde des Landes, Hagstofa Islands. Die Gesamtfangmenge lag bei mehr als 1,3 Mio. t. Das beachtliche Mengenplus resultiert aus guten Schwarmfischfängen: so wurden 242.346 t mehr Capelin, 22.418 t mehr Blauer Wittling und 13.443 t mehr Makrele angelandet als im entsprechenden Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor, nur beim Hering waren es 10.770 t weniger. Bei den höherwertigen Grundfischen hingegen notierten sämtliche Arten Fangrückgänge zwischen 2,4 % beim Kabeljau und 14,0 % beim Schellfisch. Im Schnitt wurden 5,6 % weniger Grundfische angelandet - ein Mengenrückgang von 25.389 t.
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