03.02.2010

Netto Marken-Discount startet mit Frischfisch

Der Discounter Netto hat seit Januar auch Frischfisch im Sortiment, teilt die Zentrale im bayerischen Maxhütte-Haidhof mit. In einem Pilotprojekt gibt es von Donnerstag bis Sonnabend ein wöchentlich wechselndes Angebot im SB-Kühlregal. Netto nennt zunächst sechs Produkte: Seelachsfilet aus MSC-zertifizierter Fischerei, Lachsfilet aus norwegischer Zucht, Regenbogenforellen aus kontrollierter Aquakultur in Deutschland und Österreich, Welsfilet aus niederländischer Zucht sowie Kabeljaufilet und Viktoriaseebarschfilet aus ebenfalls zertifizierter nachhaltiger Fischerei. Das Frischfisch-Sortiment wird es nicht in Filialen mit Bedientheken sowie in Plus- und Netto-City-Filialen geben. Ein Blick auf den aktuellen Handzettel norddeutscher Netto-Filialen weist für diese Woche Regenbogenforellen im Angebot aus - 100g für 0,79 €. Netto Marken-Discount ist nach Übernahme von 2.300 Plus-Filialen mit jetzt rund 4.000 Geschäften und über 50.000 Mitarbeitern der drittgrößte Discounter in Deutschland. Mit rund 4.000 Artikeln bietet Netto das größte Lebensmittel-Sortiment in der Discount-Branche.
03.02.2010

Österreich: 2. Alpe-Adria-Fischprämierung zeichnet Fischzüchter aus

40 Fischereibetriebe aus Österreich und Oberitalien hatten rund 70 Fischerzeugnisse zur Verkostung eingereicht, um an der 2. Alpe-Adria-Fischprämierung teilzunehmen. Die Sieger des Wettbewerbs wurden am 30. Januar auf der diesjährigen Agrarmesse im österreichischen Klagenfurt bekanntgegeben und von Agrarreferent LR Josef Martinz ausgezeichnet. „Der Alpe-Adria-Raum bietet eine große Vielfalt und eine hervorragende Qualität an Fisch-Produkten, die durch diese Fischprämierung ins Rampenlicht rücken sollen“, unterstrich Landesrat Martinz die Bedeutung der Veranstaltung. Die Qualitätsinitiative wird vom Landesverband der bäuerlichen Direktvermarkter Kärnten, der Landwirtschaftskammer Kärnten, dem Verein der Kärntner Fischzüchter und dem Genussland Kärnten gemeinsam organisiert. Sie ist auch als Orientierungshilfe für Fischzüchter, Teichwirte und bäuerliche Direktvermarkter gedacht. Dabei werden die Proben nicht nur von einer Fach-Jury verkostet, sondern auch einer bakteriologischen Prüfung unterzogen. Von den 70 Einreichungen aus Kärnten, Oberösterreich, Tirol, der Steiermark und Italien wurden 16 mit Gold, 27 mit Silber und 17 mit Bronze ausgezeichnet. Genannt sei ein Beispiel aus der Steiermark, das die Kleine Zeitung heraushebt. Hannes Igler von der Fischzucht Igler aus Kalwang, gegründet 1890, erhielt zweimal Gold für seinen arktischen Saibling, kalt geräuchert und gebeizt, eine silberne Prämierung für sein geräuchertes Bachforellenfilet sowie Bronze für eine kalt geräucherte Lachsforelle.
03.02.2010

Niederlande: Miesmuscheln aus Hängekultur wollen MSC-Zertifikat

Hollands Vereinigung der Züchter von Muscheln in Hängekultur (Vereniging Zeeuwse Hangcultuurkwekers) haben das Hauptverfahren einer MSC-Zertifizierung begonnen, teilt der Marine Stewardship Council mit. In der 1994 gegründeten Vereinigung sind vier Mitglieder zusammengeschlossen, die im Wattenmeer und im Delta des Ijsselmeers Muscheln in Seilkulturen züchten. Die Saat für die Miesmuscheln wird in speziellen Kollektoren gesammelt und wächst schließlich an Seilen oder Netzen ab. Pro Jahr werden insgesamt 500 bis 900 Tonnen dieser Muscheln geerntet und vor allem in Belgien und Holland an den Einzelhandel und die Gastronomie vermarktet. Die Fischerei lässt sich im Rahmen des MSC-Programms für die sogenannten „erweiterten Fischereien“ zertifizieren, wobei SGS Nederland als unabhängiger Zertifizierer die Begutachtung übernimmt. Das niederländische Landwirtschaftsministerium fördert das Zertifizierungsverfahren mit bis zu 100.000 Euro je Projekt. Jaap Geleijnse, Präsident der Vereinigung, verspricht sich von der Zertifizierung die Bestätigung, dass die Muschelproduktion „nachhaltig ist und den höchsten Standards entspricht“.
02.02.2010

Spanien: Probiotisches Futter für Plattfische

Wissenschaftler der spanischen Universitäten in Almeria und Malaga haben für die marine Fischzucht ein Futter mit probiotischen Inhaltsstoffen entwickelt, schreibt Fish Information & Services (FIS). Probiotische Mikrorganismen sind lebende Organismen, die die Gesundheit der Fische fördern sollen. Zum einen stärken sie das Immunsystem, zum anderen erhöhen sie den Nährwert des Futters. Der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit der EU-Kommission (SCFCAH) hatte den Einsatz von Probiotika in der Aquakultur schon vor geraumer Zeit genehmigt. Zugelassen ist beispielsweise das Produkt Bactocell, ein Probiotikum auf der Basis des Bakteriums Pediococcus acidilactici. Es soll etwa bei Regenbogenforellen das Wirbelkompressionssyndrom (VCS) verhindern und bei Garnelen eine Steigerung der Überlebensrate sowie der Wachstumsrate bewirken.
Länderreport Länderreport
02.02.2010

Niederlande: Heiploeg verlegt Goldfish-Produktion nach Zoutkamp

Die Heiploeg-Gruppe kündigt an, ihre Fabrik Goldfish in Volendam zu schließen und die Produktion an den Hauptsitz in Zoutkamp zu verlagern, heißt es in einer inoffiziellen Mitteilung des Garnelenproduzenten. Zum kommenden 1. April sollen die bisher in Volendam produzierten Frischprodukte wie Flusskrebsschwänze und tropische Garnelen sowie TK-Produkte wie Kaisergranat in die Herstellung in Zoutkamp integriert werden. Dort sollen zusätzliche Spätschichten gefahren werden. Zum 1. Juni wird der Betrieb in Volendam endgültig geschlossen. Von der Zusammenführung der Produktion verspricht sich Heiploeg Qualitätsverbesserungen und Kostensenkungen. Die Produktionsverlagerung wird in den Händen von Michel Veerman, Produktionsleiter bei Goldfish, liegen, dem Jan Kort aus der Personalabteilung und Eric Eisenga aus dem Verkauf assistieren. Auf die Heiploeg-Töchter Morubel in Oostende und die Büsumer Fischereigesellschaft (BFG) in Wöhrden soll die Umstrukturierung keine Auswirkungen haben.
02.02.2010

Norwegen: Aker Seafoods erhält neuen Geschäftsführer

Der norwegische Weißfisch-Verarbeiter Aker Seafoods hat sich von seinem langjährigen Geschäftsführer Yngve Myhre getrennt, meldet das norwegische Portal IntraFish. Interimistisch hat seit heute Liv Monica B. Stubholt die Leitung von Geschäftsführung und Präsidium inne. Myhre hatte die beiden Posten im Jahr 2001 übernommen, als der Produzent noch als Norway Seafoods firmierte. Das ehemals reine Fangunternehmen stieg dann als Aker Seafoods auch in die Weiterverarbeitung des Weißfischs ein. Vorstandsvorsitzender Frank O. Reite, dessen Converto Capital Management 65,9 Prozent der Anteile an Aker Seafoods hält, erklärte, Aker solle „rationeller“ aufgestellt werden. Die übrige Geschäftsführung bleibe jedoch im Amt.
TK-Report TK-Report
02.02.2010

London: MSC beruft neues Vorstandsmitglied

Der Marine Stewardship Council (MSC) hat den US-Amerikaner Dr. Gregory S. Stone als neues Vorstandsmitglied berufen, teilt die Organisation mit. Gregory Stone ist Vizepräsident der gemeinnützigen Meeresschutzorganisation ‚Marine Conservation’ und leitender Meereswissenschaftler von Conservation International (CI), einer Non-Profit-Organisation für die Erhaltung der weltweiten Biodiversität. In den vergangenen 25 Jahren waren Meereswissenschaft und -schutz, Politik und Kommunikation wichtige Aspekte seines Berufs. Von 1993 bis 2009 arbeitete Dr. Stone im New England Aquarium in Boston, wo er die Finanzierung des Umweltschutzes mit marktwirtschaftlichen Methoden organisierte. 1993 berief die US-Regierung Gregory Stone als Kommissionsmitglied der USA in die Internationale Kommission zum Schutze des Atlantischen Thunfischs (ICCAT). Seit dem Jahr 2000 hat er sich führend für die Schaffung des weltgrößten Meeresschutzgebietes um die zum pazifischen Inselstaat Kiribati gehörenden Phoenix-Inseln eingesetzt. Stone hat mehr als 60 Publikationen veröffentlicht und für zahlreiche Zeitschriften und Magazine geschrieben.
01.02.2010

USA: Zwei Fischereien für Pazifischen Kabeljau erhalten MSC-Zertifizierung


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01.02.2010

Dänemark: Räucherei spritzt Wildlachs mit verbotenem Nitritsalz

Die dänische Lebensmittelkontrolle hat der Räucherei KB Finest eine Geldbuße in Höhe von fast 89.000,- € (662.000 DKK) auferlegt. Der Grund: der in Esbjerg ansässige Fischproduzent hatte seinen Keta-Wildlachs über Jahre mit Nitritpökelsalz behandelt. Das meldete Danmarks Radio (DR), der öffentlich-rechtliche Rundfunksender des Landes. Die Verwendung von Nitritsalz, eine Mischung von etwa 99,5% Kochsalz und 0,5% Nitrit, ist in Fischprodukten in der Europäischen Union seit langem verboten. Das Salz steht im Verdacht Krebs auszulösen. KB Finest hatte über einen Zeitraum von mindestens zweieinhalb Jahren seinem Wildlachs Nitritpökelsalz zugefügt, bei insgesamt rund 142 t Ware. Außerdem hatte KB die geforderte Deklaration des Zusatzstoffes unterlassen. Die Räucherei exportiert das Gros seiner Produkte (Jahresproduktion: ca. 5.000 t), hatte den Wildlachs aber auch in Dänemark über die Supermarktkette Kvickly verkauft. Das Unternehmen begründete den Verstoß mit einem „verwaltungstechnischen Irrtum“, gab den Rechtsverstoß jedoch zu. „Wir übernehmen die volle Verantwortung und entschuldigen uns für dafür“, teilte KB Finest-Geschäftsführer Nikolaj Bejer mit. „Wir haben gegen das Gesetz verstoßen und müssen jetzt mit den Konsequenzen leben.“
29.01.2010

Otterndorf/Cuxhaven: Axel Stahlbuck übernimmt Erwin Gooß

Axel Stahlbuck, seit elf Jahren Geschäftsführer von Erwin Gooß, ist seit Ende letzten Jahres Alleingesellschafter des Kühlhausbetreibers. Hermann Gooß, Sohn des Firmengründers, hat Stahlbuck seine 75 Prozent der Gesellschaftsanteile überschrieben, die übrigen 25 Prozent besaß der Geschäftsführer schon. Vor einem Jahr war Hermann Gooß mit seinem Vermögen in die Privatinsolvenz geraten. Um auszuschließen, dass das Unternehmen berührt wird, übernahm Axel Stahlbuck Gooss` Firmenanteile. Zur Gooß-Gruppe gehören Tiefkühlhäuser in Otterndorf und Cuxhaven, die Gooß Logistik, mehrheitlich die Cuxhavener Kühlhaus GmbH sowie Best Harvest, ein Dienstleister für die Lebensmittelindustrie. Die Geschäftsführung ist in den Händen des 52-jährigen Wirtschaftsingenieurs vereint. Mit rund 70 Mitarbeitern und zahlreichen Saisonarbeitskräften ist die Gooß-Gruppe einer der größten Arbeitergeber in der Region. Schwerpunkt ist nach wie vor die Tiefkühllagerung von Fisch aus dem Umschlags- und Verarbeitungsstandort Cuxhaven. Jährlich werden etwa 90.000 t Frostfisch über die Kajen in Cuxhaven umgeschlagen. Der Jahresumsatz liegt bei etwa 10 Mio. €.
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