11.07.2008

EU: Neues Fischereiabkommen mit Mauretanien

Das EU-Parlament hat einem neuen Fischereiabkommen zwischen der EU-Kommission und Mauretanien zugestimmt, das eine Reduzierung der Fangmöglichkeiten für die Schiffe der Gemeinschaft vorsieht, meldet Fish Information & Services (FIS). Das neue Protokoll, das vom 1. August dieses Jahres bis zum 31. Juli 2012 in Kraft bleiben wird, erlaubt Fangschiffen aus Spanien, Italien, Portugal, Griechenland und Frankreich die Fischerei in den Gewässern des westafrikanischen Staates. Da die unter dem vorangegangenen Abkommen festgelegten Fangquoten in der Vergangenheit nicht ausgefischt worden waren, sieht die neue Vereinbarung eine Reduzierung der Gesamtfangmenge von 440.000 t auf jährlich 250.000 t vor. Dabei wird die Quote für Kopffüßler um 25% gesenkt, die Schwarmfischquote liegt je nach Art zwischen 10 und 50% niedriger und bei den kleinen pelagischen Arten ist um 43% gekürzt worden. Entsprechend geringer fallen die Kompensationszahlungen an Mauretanien aus, die von 86 Mio. € pro Jahr auf 76,25 Mio. € sinken, insgesamt 305 Mio. € über die kommenden vier Jahre. Die Entwicklungshilfe für Fischerei und Aquakultur des Landes wird hingegen von 10 Mio. € auf 16,25 Mio. € angehoben. Neu eingeführt wurde ein biologisch begründeter Fangstopp in den Monaten Mai und Juni, zusätzlich zu einem schon bisher geltenden Fangverbot im September und Oktober.
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