16.10.2009

Spanien: Konserven-Industrie spürt Folgen der Piraterie

Die Piraterie im Indischen Ozean gefährdet nicht nur zunehmend die spanische Thunfisch-Fangflotte, sondern beeinträchtigt allmählich auch die Hersteller von Thunkonserven, erklärt die Spanische Fischerei-Vereinigung (CEPESCA). In einem Bericht der Organisation INTERATUN wird gewarnt, dass nicht nur der Lebensunterhalt der 2.000 Arbeiter an Bord der Fangschiffe zur Disposition stehe, sondern auch die Konservenindustrie mit weiteren 12.000 Beschäftigten in Mitleidenschaft gezogen werde. 2008 produzierte Spaniens Konservenindustrie 217.000 t Thunfisch-Dosen im Wert von 586,8 Mio. €, schreibt Fish Information & Services (FIS). INTERATUN betont, dass es für die Flotte der Thunfisch-Frostschiffe im Indischen Ozean gegenwärtig keine alternativen Fanggebiete gebe. Derweil befindet sich der Anfang Oktober gekidnappte Thunfischfänger ‚Alakrana’ mit 36 Mann an Bord noch immer in der Gewalt der Seeräuber. Berichten zufolge sollen die Geiselnehmer ein Lösegeld in Höhe von 4 Mio. USD (2,7 Mio. €) verlangen. Außerdem fordern die Piraten die Freilassung zweier Kameraden, die sich in spanischer Haft befinden.
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