13.01.2010

Chile: Erstes Projekt für Hochsee-Lachszucht

In Chile ist die erste Tief- bzw. Hochsee-Lachszucht in Vorbereitung, meldet IntraFish unter Verweis auf einen Bericht der Santiago Times. Eine Gruppe chilenischer Geschäftsleute aus dem Lachssektor will das Projekt mit Hilfe norwegischer Bankkredite in Höhe von zunächst 27,6 Mio. € (40 Mio. USD) umsetzen. Weitere Geldmittel seien in Aussicht gestellt. Die chilenische Acuicola Tripanko will auf hoher See große Flöße verankern, unter denen Käfige aus Kupfergewebe aufgehängt werden. Der Komplex vor Punta Olleta (bei Quellon in Region X) – im Süden der chilenischen Insel Chiloe - könne sich auf mehr als 1.300 Hektar Wasserfläche erstrecken, sagten Unternehmenssprecher. Die Hochseekonstruktion sei vor allem eine Antwort auf die Gesundheitsprobleme, mit denen konventionelle küstennahe Lachszuchten in Chile zu kämpfen haben, erklärte Omar Güenul, Geschäftsführer von Acuicola Tripanko. Die Kupferkäfige und die exponierte Lage der Farm sollen verhindern, dass die Atlantischen Lachse mit Viren wie jenem Auslöser der Infektiösen Lachsanämie (ISA) befallen werden und sich damit die Sterblichkeit in den Farmen erhöht. Derzeit warte man auf Untersuchungsergebnisse eines staatlichen Bewertungssystems (SEIA), das die Auswirkungen des geplanten Projektes auf die Umwelt einschätzen solle. Ähnliche Systeme gebe es schon in Alaska, Kanada, Schottland und Norwegen, heißt es in der MercoPress.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag