26.01.2022

Russland exportierte 2021 dreimal soviel Fisch nach Deutschland

Russlands Seafood-Exporte nach China sind im vergangenen Jahr um 70 Prozent zurückgegangen, meldet das Portal IntraFish. Ursache sind die durch die Corona-Pandemie bedingten Einfuhrbeschränkungen, die die Exporteure von einem Markt ausgeschlossen haben, der bis dato 60 Prozent ihres Geschäfts ausgemacht hatte. Statt ehemals bis zu einer Million Tonnen importierte China 2021 nur noch 310.000 t Fisch und Seafood aus Russland. Doch die frustrierten Exporteure fanden neue Märkte in Europa, Asien und Afrika, teilte Russlands Fischerei-Behörde Rosrybolovstvo mit. So explodierten die Verschiffungen nach Deutschland um 270 Prozent auf 20.200 t. Auch die Ausfuhren nach Frankreich stiegen erheblich auf 9.100 t und Polen importierte 8.700 t. Die Exporte in die Niederlande blieben auf hohem Niveau, allerdings bedeuteten die 116.000 t, bestimmt auch für andere europäische Länder, einen Rückgang um 3.800 t gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der Schließungen chinesischer Häfen entwickelten die russischen Seafood-Exporteure auch weitere Märkte etwa in Afrika wie Nigeria – 32.200 t, ein Anstieg um den Faktor 1,8 gegenüber 2020 – oder in Osteuropa wie Weißrussland – 48.800 t bedeuteten ein Plus von 21 %. Trotz der neuerlichen Öffnung der chinesischen Häfen Qingdao und Dalian teilte etwa Norebo mit, in diesem Jahr keinen Alaska-Seelachs mehr zu Verarbeitung nach China schicken zu wollen.
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