11.08.2022

Nomad Foods: Pangasius statt Weißfisch aus Russland

Pangasius aus Vietnam dürfte für den Lebensmittelkonzern Nomad Foods eine Alternative zu wildgefangenem Weißfisch aus russischer Fischerei werden, mutmaßt das Portal IntraFish. Denn anlässlich der Mitteilung der Quartalsergebnisse II/2022 teilte Nomad-CEO Stefan Descheemaeker mit: "Wir haben unsere Einkäufe außerhalb Russlands intensiviert, wir sind auf andere Arten umgestiegen und, ganz wichtig, wir beginnen unsere Abhängigkeit zu verringern, indem wir Zuchtfisch einsetzen." Die Rohware werde ein Seafood-Mix aus den USA, Russland sowie Fisch, der in China verarbeitet wird. Parallel hat der Pangasius-Produzent Vietnam seine Exporte nach China in den ersten sechs Monaten 2022 um 107 % erhöht, ergo mehr als verdoppelt. Allerdings will Nomad Foods weiterhin Weißfisch aus Russland beziehen, wobei Descheemaeker nicht mitteilen wollte, welchen Anteil seiner Rohware Nomad aktuell und zukünftig von dort beziehe. Bislang falle Weißfisch nicht unter die gegen Russland verhängten Sanktionen der EU. Nomad Foods, Eigner der TK-Marken Birds Eye, Iglo und Findus, konnte seine Umsätze im 1. Halbjahr 2022 um 9,7 % auf 1,4 Mrd. Euro steigern, wobei der Umsatz organisch um 3,9 % zurückging, die verkaufte Menge sogar um 5,9 %.
Nomad Foods: Pangasius statt Weißfisch aus Russland
Foto/Grafik: IgorCalzone1/Wikicommons
Nomad Foods, Inhaber der TK-Marken Birds Eye, Iglo und Findus, will für seine Produkte zunehmend Weißfisch aus Aquakultur verwenden – mutmaßlich auch Pangasius aus Vietnam.
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