26.06.2023

Wildlachs: Zweitniedrigstes Fangergebnis im Pazifik seit dem Jahr 2000

Die Lachsfänge im Nordpazifik im vergangenen Jahr 2022 waren mit 710.400 t die zweitniedrigsten seit dem Jahr 2000, meldet nach Angaben des Portals Seafood Source die North Pacific Anadromous Fish Commission (NPAFC). Mitglieder der im kanadischen Vancouver (British Columbia) ansässigen NPAFC sind die fünf Staaten Kanada, Japan, Südkorea, Russland und die USA. Sie verwalten wilden Pazifischen Lachs und die Steelhead-Forelle der Hochsee nördlich des 33. Längengrads jenseits der 200 Seemeilenzonen der Küstenstaaten. Das vergleichsweise schlechte Fangergebnis sei auf einen Rückgang beim Buckellachs (Oncorhynchus gorbuscha) und beim Ketalachs (Oncorhynchus nerka) zurückzuführen, teilte der NPAFC bei seinem 30. Jahrestreffen vom 15. bis 19. Mai 2023 in Busan (Südkorea) mit.

Zwar hat der Buckellachs immer noch mit 36,4 % den größten Anteil an der Lachsfangmenge im Pazifik, doch so niedrig war der Anteil zuletzt in den Jahren 1988 bis 1992. Der Sockeye-Wildlachs (Oncorhynchus nerka) hat einen Anteil von 30,3 % und weitere 30 % entfallen auf den Ketalachs. Silberlachs (2,3 %) sowie Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha), Masu-Lachs (Oncorynchus masou) und Regenbogenforelle (Salmo gardnerii) mit einem Anteil von jeweils unter 1 % am Gesamtfang spielen eine untergeordnete Rolle. Nach Nationen entfällt die Hälfte der Fangmenge auf die USA (352.100 t), weitere 37 % (265.100 t) wurden von Russland gefangen und 12,4 % (88.200 t) von Japan. Keine 1 % fischten Kanada (4.800 t) und Südkorea (138,3 t).
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