17.06.2025

USA: Trump torpediert Maßnahmen zum Aufbau der Wildlachs-Bestände

US-Präsident Donald Trump zieht die Bundesregierung aus einem Vertrag zum Wiederaufbau der Wildlachs-Bestände im pazifischen Nordwesten der USA, der mit First Nations-Stämmen in der Region vor einigen Jahren geschlossen worden war, meldet das Portal Seafood Source. Trump folgt damit seinem Ansinnen, Maßnahmen der demokratischen Biden-Administration rückgängig zu machen. US-Präsident Joe Biden hatte im Jahre 2023 mit den vereinigten Stämmen der Colville Indian Reservation, dem Coeur d'Alene-Stamm und dem Spokane-Indianer-Stamm – hierbei handelt es sich übrigens um deren offizielle Selbstbezeichnung – eine Vereinbarung geschlossen, den Lachs im oberen Columbia-Becken wieder anzusiedeln. Das im Dezember 2023 geschlossene Abkommen, in dem auch die US-Bundesstaaten Oregon und Washington finanzielle Unterstützung versprachen, soll Energieprojekte der Stämme fördern, um vier Kraftwerke im Lower Snake River überflüssig zu machen. Während die Biden-Regierung nicht ausdrücklich den Rückbau der Dämme forderte, behaupteten Kritiker, dass das Entfernen der Dämme stillschweigender Bestandteil von deren Politik sei. Ein Sprecher des Nez Percé-Stammes hatte schon 2023 anlässlich der Vertragsunterzeichnung betont, dass die Verbauungen im Columbia River "verheerende Auswirkungen auf den Lachs und für unser Volk" hätten.
USA: Trump torpediert Maßnahmen zum Aufbau der Wildlachs-Bestände
Foto/Grafik: Sam Beebe/Wikicommons
Ein Wiederaufbau der Wildlachs-Bestände im pazifischen Nordwesten der USA verlangt strenggenommen den Rückbau von Dämmen im Columbia-Becken. Die Trump-Regierung hat derartigen Vorhaben nun ihre Unterstützung entzogen. Foto: der Hells Canyon Dam im Snake River.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Fischmagazin
Fischmagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag