09.04.2024

Schweiz: Fischzucht Gotthard-Zander gibt auf

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Die "Basis 57"-Fischzucht, bekannt auch als Gotthard-Zander-Fischzucht, gibt auf, meldet das Schweizer Nachrichtenportal Pilatus Today. Ihre Geschichte geht bis ins Jahr 2007 zurück, als die "Basis 57 nachhaltige Wassernutzung AG" plante, das beim Bau der Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) anfallende warme Abwasser für den Betrieb einer Fischzucht zu nutzen. Trotz des zur Verfügung stehenden Warmwassers nennt die Pilatus Today hohe Energiekosten und einen schwachen Markt als Ursache für die Aufgabe der Zucht. Dabei habe der Umsatz zuletzt verdoppelt werden können, außerdem seien Gespräche mit Migros, Coop und weiteren Einzelhändlern "gut verlaufen". Doch die "Verfünffachung der Energiekosten" und der Anstieg weiterer betriebsrelevanter Kosten habe die "Basis 57" nicht tragen können. "Aktuell verlangt der Markt primär nach billigem Fisch, dessen Herkunft leider als nicht entscheidend betracht wird", schreibt das Unternehmen. Dabei ist die Schweiz nach Angaben des Handelsblattes mit einem BIP pro Kopf von aktuell 98.767 USD (= 100.668 Euro) das weltweit viertreichste Land. Die Basis 57 habe aber einen Konkurs abwenden können: Die Fischzucht Valperca (Raron) übernimmt die Fischzucht in Erstfeld, sämtliche Anlagen, Vorräte und die derzeit 50 Tonnen Fisch sowie die Mehrheit der Aktien. Das Kapital der mehr als 1.000 Aktionärinnen und Aktionäre sei jedoch verloren.
Schweiz: Fischzucht Gotthard-Zander gibt auf
Foto/Grafik: Benjamin Arnold/Basis 57
Die "Basis 57"-Fischzucht, bekannt auch als Gotthard-Zander-Fischzucht, gibt auf.
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