18.11.2025
Argentinien: Chubut meldet Rekordfänge an Rotgarnele
In den Gewässern vor der argentinischen Provinz Chubut wurden in der letzten Fangsaison 2024/25 mehr als 100.000 t Argentinische Rotgarnelen (Pleoticus muelleri) angelandet, meldet das Portal Seafood Media. Das sei eine Rekordfangmenge für die Region. Bemerkenswert für die Saison, die vom 3. November 2024 bis zum 14. März 2025 lief, sei auch, dass keinerlei Arbeitskämpfe die Produktion beeinträchtigt haben. "Dieses harmonische Gefüge gewährleistete intensive Arbeit in den Bereichen Einlagerung, Logistik, Verarbeitung und den damit verbundenen Fischereitätigkeiten in Puerto Rawson", berichtete das argentinische Nachrichtenportal Revista Puerto. Allerdings sorgen gestiegene operative Kosten und rückläufige internationale Preise, bedingt durch ein Überangebot am Markt, dafür, dass sich die Rekordmenge nicht in beachtlichem wirtschaftlichem Wachstum widerspiegele. Die neue Saison dürfte nach einer dreitägigen Forschungsfahrt, die vergangenen Freitag zu Ende ging und die Parameter für die kommende Fischerei setzen wird, am vergangenen Sonnabend begonnen haben. Die Branche stellt sich nun zum einen die Frage, ob ein erneuter Fangrekord möglich sei, zum anderen aber, ob es ökonomisch sinnvoll sei, große Menge Rotgarnelen zu fischen mit der Folge, dass die Preise weiter sinken.
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