08.02.2012

EU: Neues Fischereiabkommen mit Grönland

Die Europäische Union hat nach fast einjähriger Verhandlungsdauer ein neues Fischereiabkommen mit Grönland abgeschlossen, meldet IntraFish. Obgleich die EU-Mitgliedsstaaten eine um etwa 6,5 Prozent niedrigere Quote erhalten, dafür aber 12,7 Prozent mehr zahlen, zeigten sich beide Verhandlungspartner mit dem Ergebnis zufrieden, heißt es in einer Mitteilung der EU-Kommission. In den kommenden drei Jahren, beginnend am 1. Januar 2013, dürfen die EU-Mitglieder jährlich 85.765 t fischen und zahlen dafür 17,8 Mio. Euro im Jahr - das heißt über alle Arten 0,21 Euro/Kilo. Unter dem vorherigen Abkommen, das von 2007 bis 2012 in Kraft war, lag die Fangmenge bei 91.700 t, für die im Jahr 15,8 Mio. Euro gezahlt wurden - durchschnittlich 0,17 Euro/Kilo. In den Zahlungen enthalten sind Subventionen für Grönlands Fischereisektor. Zusätzlich müssen die EU-Schiffseigner jedoch wie bisher Lizenzgebühren entrichten, um in den Gewässern der autonomen Insel zu fischen. Von dem neuen Abkommen profitieren insbesondere Dänemark, Estland, Litauen, Lettland, Polen, Deutschland, Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien und Portugal. Auf deutsche Quote wurden vor Grönland zuletzt etwa 7.235 Tonnen (2010) gefangen.
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