21.02.2012

Großbritannien: Morpol beurlaubt zwei Farmmanager

Zwei Manager einer shetländischen Lachsfarm der Meridian Salmon Group sind bis auf weiteres vom Dienst suspendiert worden, da sie sich im nächsten Monat wegen der gesetzeswidrigen Tötung von Robben vor Gericht verantworten müssen. Gleichzeitig kündigte die Meridian Salmon Group, britische Tochter des Lachsproduzenten Morpol, eigene unternehmensinterne Untersuchungen der Vorwürfe an, die gegen die regionalen Geschäftsführer Graham McNally und Ross Morrison von der Hoganess-Fischzucht erhoben werden, schreiben die Shetland News. Die Anklage ist Resultat einer Untersuchung, die die schottische Tierschutzorganisation SPCA zu den Robbentötungen in der Gegend durchgeführt hatte.

Im vergangenen Jahr hatte die SSPCA schon ein Verfahren gegen die beiden Männer angestrengt, nachdem im August 2010 plötzlich 20.000 Fische nach einer Behandlung gegen Lachsläuse verendet waren. Die schottische Regierung schlug den Fall nieder, obgleich an der Anlage hochgradig schadstoffbelasteter Pferde- und Schafsmist gefunden worden war. Zuletzt war Meridian Salmon in die Schlagzeilen geraten, als zwölf Lachsgehege mit 300.000 Fischen im Wert von 3,6 Mio. Euro nach einem Sturm über die Weihnachtstage auf die offene See getrieben waren. Acht der Käfige wurden wieder eingeholt, die übrigen vier sollen 60 Seemeilen östlich der Shetland-Inseln auf dem Meeresboden liegen.
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