16.08.2012

Nordseekrabben: Erzeugergemeinschaft startet im September

Die neue Erzeugergemeinschaft, zu der sich mehr als 120 Krabbenfischer aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein zusammengeschlossen haben, will Anfang September ein erstes Vorstandstreffen veranstalten. Jeder der Betriebe muss noch seinen Anteil einzahlen, der nach Angaben von IntraFish bei 1.000,- Euro liege. Dirk Sander, Präsident des Landesfischereiverbandes Weser-Ems und Mitglied der EG-Geschäftsführung, beschreibt im Magazin Focus die künftige Rolle der Gesellschaft: "Der Fischer fischt und stellt die Krabben an die Hafenkante. Dann kommt die Erzeugergemeinschaft und sammelt sie ein, siebt sie oder lässt sie sieben und verkauft sie weiter." Sander erwartet, dass die EG schon nach einem Jahr die Gewinnzone erreichen werde. Knapp ein Drittel der insgesamt 180 Fischer in den beiden Bundesländern sind nicht Mitglied der Gesellschaft - einige, weil sie demnächst aus Altersgründen aufhören. "Und dann gibt es noch ein paar Unbelehrbare, die mit dem Kopf durch die Wand wollen", zitiert der Focus Sander.
Momentan erhalten die Krabbenfischer ungewöhnlich hohe Preise für ihre Fänge. Nachdem der Erzeugerpreis im vergangenen Jahr bis auf 1,30 Euro je Kilo ungeschälte Krabben eingebrochen war, bekommen die Fischer derzeit fast 7,- Euro/kg. Außerdem seien die Fänge gut. Zwischen 200 und 300 Kilo bringe ein Kutterfischer von einer 14- bis 16-stündigen Fangfahrt mit.
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