16.04.2013

Frankreich: 2012 ein schwieriges Jahr für Surimi

Der Surimi-Verzehr in Frankreich lag im vergangenen Jahr mit 60.500 Tonnen vier Prozent unter dem Vorjahresverbrauch von 63.373 Tonnen (2011), meldet IntraFish unter Berufung auf die Surimi-Handelsvereinigung Adisur. "Frankreich ist weiterhin der größte europäische Markt für Surimi, war aber ein Stück weit rückläufig", kommentiert Pierre Commere, Vorsitzender der französischen Produzentenvereinigung Adepale. Ursache sei in erster Linie der "sehr schlechte Sommer" 2012 gewesen, denn die Sommersaison sei entscheidend für die Gesamtjahresbilanz. In Frankreich kaufen sieben von zehn Haushalten Surimi, wobei frische Surimi-Sticks einen Anteil von 83 Prozent (50.500 Tonnen) an der Gesamtmenge haben. Im Schnitt werden in jedem Haushalt pro Jahr 2,9 Kilo Surimi gegessen. Als größter europäischer Surimi-Produzent exportiert Frankreich Surimi-Sticks nach Belgien (28 Prozent Exportanteil), Italien (25 Prozent), Deutschland (16 Prozent), Spanien (13 Prozent), die Schweiz und Schweden (jeweils 4 Prozent), außerdem geringere Mengen nach Großbritannien, die Niederlande, den Libanon, Ägypten und die Länder des Mittleren Ostens. Frankreichs vier größte Hersteller produzierten 2012 zusammen 53.576 Tonnen (2010: 53.100 Tonnen), und zwar insbesondere aus Alaska-Seelachs sowie aus Blauem und Pazifischem Wittling. Mit 1.171 Mitarbeitern erwirtschafteten sie 223 Mio. Euro Umsatz. Für die anderen Länder Europas konnte Pierre Commere keine Verbrauchszahlen nennen.

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