19.09.2008

Seychellen: Thunfischfang unter dem Schutz der Marine

Nachdem am vergangenen Wochenende ein französischer Thunfischfänger vor der somalischen Küste von Piraten mit Granaten beschossen worden war, sind europäische Fangschiffe jetzt unter dem Schutz von Marineschiffen auf Fangfahrt ausgelaufen. Piraten hatten am Sonntag versucht, den 85 Meter langen Thunfänger „Drennec“ zu entern, seien jedoch wegen des hohen Seeganges gescheitert, berichtete der Kapitän dem Nachrichtensender France Info. Daraufhin hätten die Piraten Granaten abgefeuert. Eine traf die Reling, die andere fiel an Bord, ohne zu detonieren. Schon am vorangegangenen Donnerstag war im selben Seegebiet das spanische Fangschiff „Plaja Anzora“ attackiert worden. Die 40 französischen und spanischen Fangschiffe mit insgesamt 2.000 Mann Besatzung brachten sich daraufhin im Hafen Mahé auf den Seychellen in Sicherheit. Jetzt hat die spanische Regierung einen Seefernaufklärer vom Typ P-3C „Orion“ und ein Kontingent von 90 Soldaten zum Schutz der Fischer abgestellt. Die Operation sei zunächst auf drei Monate terminiert, erklärte Spaniens Verteidigungsministerin Carmen Chacon.
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