27.11.2013

Pickenpack auf der Suche nach Zukunftskonzept für den Standort Lüneburg

Die Zukunft des Tiefkühlfisch-Herstellers Pickenpack ist weiter ungeklärt. Wegen Überkapazitäten am europäischen Markt will das Unternehmen 75 Mitarbeiter entlassen. Doch auch die Zukunft der übrigen insgesamt 600 Köpfe zählenden Belegschaft ist unsicher. Die Beschäftigten in Lüneburg haben Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren, falls die Produktion ins ostfriesische Riepe verlagert wird. Auf der Suche nach einem Zukunftskonzept für den Standort waren jetzt überraschend neue Töne zu hören, schreibt die in Lüneburg erscheinende Landeszeitung (LZ). Bei einem Erörterungstermin über die geplante Autobahn A 39, die unmittelbar am Werksgelände in Lüneburg vorbeiführen soll, wurde jetzt bekannt, dass Pickenpack ein an das Werksgelände angrenzendes Grundstück eines ehemaligen Schlachthofes gekauft hat und dort nach Aussage von Marcus Hoppe, Technischer Manager von Pickenpack, in den nächsten zwei Jahren expandieren will. Auf Nachfrage erklärte Manager Wolfgang Kohls, man habe bereits vor Jahren eine Planung für die neue Fabrik durchgespielt und die Pläne bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eingereicht, um im Genehmigungsverfahren für die A 39 die möglichen Zukunftspläne des Unternehmens abzusichern. Das sei jedoch weder eine Entscheidung für noch gegen den Standort. Aktuell arbeite man an einem Standortkonzept für die Zukunft, was aber noch einige Monate dauern würde. Solange wolle man sich alle Optionen offenhalten. Nach Angabe der Landeszeitung hat das Staatliche Gewerbeaufsichtsamt bestätigt, dass die Behörde 2011 einen Vorbescheid für einen Neubau und eine damit verbundene Produktionsausweitung erteilt hat. Die Frist laufe Ende des Jahres aus, werde keine Verlängerung beantragt, verfalle der Bescheid. Der Betriebsrat von Pickenpack und die Gewerkschaft NGG wissen nach Aussage der LZ von den Ausbauplänen, betrachten sie jedoch mit Skepsis.
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