21.08.2014

Norwegen: Sämtliche Fischfutter-Hersteller verzichten auf GM-Zutaten

Alle vier großen norwegischen Fischfutter-Produzenten besitzen seit dem Jahre 2008 die Erlaubnis, in ihrem Futter auch gentechnisch veränderte Inhaltsstoffe einzusetzen - machen jedoch von diesem Recht keinen Gebrauch. Auf diesen Umstand wies jüngst Norwegens älteste Tageszeitung Adresseavisen hin. Routinemäßig hätten Skretting, Ewos, Biomar und Polarfeed vor sechs Jahren bei der Norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (NFSA) eine Ausnahmegenehmigung für den Einsatz von GMOs in ihrem Futter beantragt und würden diese jährlich verlängern lassen. Damit dürften die Hersteller 19 verschiedene GM-Pflanzen einsetzen, darunter Mais, Soja und Rapssaat. Alle besitzen eine Sicherheitsbewertung und Zulassung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). "In Europa nehmen die Märkte bezüglich gentechnisch veränderter Produkte im Fischfutter eine ablehnende Haltung ein - deshalb will die Industrie sie nicht verwenden", begründete Henrik Stenwig, Leiter Gesundheit und Qualität bei der Norwegischen Seafood-Föderation (FHL), den Verzicht, ergänzte aber: "Allmählich wird es jedoch immer schwieriger, Inhaltsstoffe zu erhalten, die nicht gentechnisch verändert sind. In den Hauptanbauländer etwa in Nord- und Südamerika wird es zunehmend unüblich, "Non-GMO-Produkte" anzubauen."

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