13.11.2014

Klimawandel: Keine Tropenfische mehr im Jahre 2050

Der globale Temperaturanstieg auch in den Weltmeeren wird dazu führen, dass zahlreiche Fischarten bis zum Jahre 2050 die tropischen Gewässer verlassen haben. Immer mehr Spezies werden in arktische und antarktische Meere abwandern, prognostizieren Wissenschaftler der Universität von British Columbia (Kanada) in einer im Oktober veröffentlichten Studie. Im Falle eines so genannten Worst-Case Scenarios, das heißt wenn sich die Weltmeere bis zum Jahre 2100 um drei Grad Celsius erwärmen, könnten sich Fischarten von ihren angestammten Lebensräumen um 26 Kilomenter pro Jahrzehnt entfernen. Bestenfalls, also bei Annahme eines Best-Case Scenarios - die Erde erwärmt sich um nur einen Grad Celsius - würden die Fische im Schnitt 15 Kilometer je Dekade nord- oder südwärts wandern. "Die Tropen werden insgesamt der Verlierer sein", meint William Cheung, Privaatdozent am UBC Fisheries Centre und Mitverfasser der Studie, "diese Region besitzt eine große Abhängigkeit vom Fisch für die Ernährung. Wir werden die Verluste von Fischbeständen erleben, die wichtig sind für die Fischerei und für die Bewohner in jenen Regionen."

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