11.12.2014

Fangquoten: EU-Norwegen-Verhandlungen für 2015 abgeschlossen

Die EU und Norwegen haben sich bereits über die Fangquoten für die gemeinsam bewirtschafteten Fischbestände geeinigt. Das teilt der Deutsche Fischerei-Verband mit. Damit sind wichtige Weichenstellungen für die Fischerei in der Nordsee im nächsten Jahr erfolgt. Laut Pressemitteilung kann die Kabeljauquote nach positiver Entwicklung des Bestandes um 5 % steigen. Ebenfalls deutlich steigende Tendenz zeigt der Schellfisch, bei dem die Quote um ca. 6 % angehoben werden kann. Die Seelachsquote geht im Rahmen der langjährigen nachhaltigen Bewirtschaftung etwas zurück, um natürliche Bestandsschwankungen auszugleichen.
Der frühe Abschluss der Norwegen-Verhandlungen schafft Planungssicherheit für die Fischerei. In diesem Jahr hatten sich die Verhandlungen bis in den März hingezogen, was bedeutete, dass die Fischerei in den norwegischen Gewässern erst Mitte März aufgenommen werden konnte. Aus diesem Grunde konnte die deutsche Hochseefischerei ihre Seelachsquote in diesen Gewässern nicht nutzen. Auch in anderen Fischereien gab es dadurch erhebliche wirtschaftliche Einbußen. Die jetzt erzielten Verhandlungsergebnisse werden voraussichtlich durch den EU-Ministerrat in der nächsten Woche für die europäischen Fischer formal beschlossen. Für Fischer und Wissenschaftler gleichermaßen überraschend ist das diesjährige Auftreten von Seelachs in der Ostsee. Bis Rügen melden Stellnetzfänger Seelachse.
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