24.02.2015

Forschungs: Solarzellen aus Krabbenschalen

Englische Wissenschaftler haben erstmals erfolgreich stromproduzierende Solarzellen aus Inhaltsstoffen hergestellt, die sich in den Schalen von Garnelen und anderen Krustazeen finden. Das teilt die Queen Mary University of London (QMUL) mit, an der das Team um Dr. Joe Briscoe und Prof. Dr. Magdalena Titirici forscht. Die Saccharide Chitin und Chitosan, die in den Panzern vorkommen, seien in großer Menge erhältlich und wesentlich kostengünstiger als die in der Regel verwendeten, nur begrenzt verfügbaren Metalle der Platingruppe wie Ruthenium. Noch sei die Effizienz der mit dem Biomaterial hergestellten Festkörper-Solarzellen gering. Doch sobald sie optimiert ist, könnten diese Zellen in alltäglichen Elektrogeräten wie Ladegeräten für Tablets, Mobiltelefonen und Uhren eingesetzt werden. „Wir können spannende neue Materialien aus biologischen Nebenprodukten herstellen, die problemlos verfügbar sind“, lobt Dr. Magdalena Titirici, Professorin für Sustainable Materials Technology am QMUL und betont: „Nachhaltige Materialien können sowohl high-tech als auch kostengünstig sein.“
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag