03.06.2016

Hamburg: "Daniel Wischer" wehrt sich gegen Zwangsräumung

Die traditionsreiche Hamburger Fischbratküche von Daniel Wischer in der Spitaler Straße sollte eigentlich am vergangenen Mittwoch endgültig geschlossen werden. Doch ein juristischer Schachzug hält das dort seit 1931 ansässige Restaurant noch offen, dokumentiert das Hamburger Abendblatt. Während in der Gastronomie operativ "business as usual" herrscht, sind sämtliche Logos von Daniel Wischer verschwunden - auf den Speisekarten, auf den Tafeln der Speisenauswahl, auf der Kleidung des Personals. Nur ein Werbeschild an der Hausfassade weist noch auf das Unternehmen hin, das zwei weitere Standorte an der Großen Johannisstraße und Steinstraße besitzt.

Schon im Juni 2014 war Geschäftsführer Dieter Kasischke mitgeteilt worden, dass die Immobilienbesitzerin Claudia Bach den Mietvertrag nicht verlängere. Eine für den 25. Mai 2016 geplante Zwangsräumung konnte jedoch nicht durchgeführt werden: den Beamten wurde ein Untermietvertrag präsentiert und gegen den Hauptmieter, eine andere Firma, lag kein Räumungstitel vor. Am 6. Juli wird vor dem Hamburger Oberlandesgericht über eine Berufung Daniel Wischers gegen die Räumungsklage entschieden. Sollte die Fischbratküche endgültig ausziehen, wird Fernsehkoch Steffen Henssler, der mit dem Streit nichts zu tun hat, in den Räumen ein neues Gastroprojekt eröffnen - "ein Restaurant für alle Hamburger", kündigte er gegenüber dem Abendblatt an.

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