14.12.2016

Greenpeace warnt vor Ethoxyquin in Zuchtfischen

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft warnt jetzt auch Greenpeace vor der Chemikalie Ethoxyquin in Zuchtfischen. Die Umweltorganisation hatte insgesamt 54 Fischprodukte - Lachs, Forelle, Dorade und Wolfsbarsch - im Labor auf Ethoxyquin untersuchen lassen, das verwendet wird, um Fischmehl für den Transport haltbar zu machen. Als Pflanzenschutzmittel hat die EU-Kommission den Wirkstoff im Jahre 2011 aufgrund "einer Reihe von Bedenken" nicht mehr zugelassen. Für zahlreiche Nahrungsmittel gelten gesetzlich erlaubte Höchstmengen, so etwa für Fleisch, nicht aber für Fisch. In der am höchsten belasteten Stichprobe - Stremel-Lachs von Real - wurde der für Fleisch erlaubte Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kilogramm (50 µg/kg) um das 17-Fache überschritten (881 µg/kg). Alle 38 Fischproben aus konventioneller Aquakultur waren mit Ethoxyquin belastet, 32 Proben lagen deutlich über dem genannten Grenzwert für Fleisch. Fischproben aus Bio-Aquakultur liegen deutlich unter dem Fleisch-Grenzwert - mit einer Ausnahme (Bio-Lachsfilet Edeka, 155 µg/kg). In Wildfängen wurde kein Ethoxyquin nachgewiesen. Einen Bericht zum Stichwort Ethoxyquin finden Sie auch im FischMagazin 8/2016, S. 62 f. .

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