21.06.2017

Dänemark: Wettbewerb um die beste Verwendung von Beifang

Die dänische Regierung hat einen Geldpreis in Höhe von 1 Mio. DKK (= 134.000 Euro) ausgelobt für die beste Nutzung von fischereilichem Beifang, melden die Undercurrent News. Wie andernorts in der Europäischen Union müssen auch dänische Fischer "unerwünschten" Fisch anlanden - sei es, dass er zu klein für den Verkauf ist, sei es, dass die Fischart kaum etwas wert ist. Nach den Vorschriften der Europäischen Fischereipolitik dürfen diese Fische nicht über Bord geworfen werden. Derzeit wandert der Großteil dieser unerwünschten Fänge ins Fischmehl. "Zuviel guter Fisch wird zu relativ billigeren Produkten verarbeitet, weil es nicht möglich ist, ihn besser zu verwenden", umreißt Dänemarks Minister für Umwelt und Lebensmittel, Esben Lunde Larsen, die Problemstellung und beschreibt das Konzept des Wettbewerbs: "Ich möchte einen Wettbewerb ausrufen für die weitere Verwendung dieses Fischs. Es kann sein, dass die Kosmetikindustrie, die Lebensmittelindustrie oder ein Dritter von diesem Fisch profitieren kann. Ich bin sicher, da ist Potential, mehr aus dem Discard 'rauszuholen als wir das bislang tun." Die ausgelobten 1 Mio. DKK seien für die Realisierung der Idee vorgesehen. Und: "Jeder mit einer guten Idee kann mitmachen."

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