27.10.2017

Völklingen: Schadensersatz-Klage läuft nach Dahms Tod weiter

Der frühere Geschäftsführer der Meeresfischzucht Völklingen (MFV), Jochen Dahm, ist tot. Dahm starb am 7. Oktober 2017 "plötzlich und unerwartet an einer Hirnblutung", meldete die Saarbrücker Zeitung. Der Christdemokrat war bis Ende 2014 in Personalunion Geschäftsführer der Völklinger Stadtwerke und der gescheiterten MFV. Seitdem führt die Stadt Völklingen Schadensersatzprozesse gegen Dahm und zwei frühere Stadtwerke-Prokuristen. Alleine von Dahm forderten die Stadtwerke rund 11,5 Mio. Euro. Der ehemalige Geschäftsführer war seit seinem 62. Geburtstag am 6. Juli 2017 Rentner und erhielt monatlich 11.000,- Euro. Diesen Umstand hatte der Bund der Steuerzahler (BdSt) in seinem Schwarzbuch 2017/18 aufgegriffen, woraufhin die Bild-Zeitung am 5. Oktober 2017 titelte: "Fischzucht-Versager kassiert 11.000 Euro Rente." Das Schadensersatzverfahren gegen Dahm sei nach dessen Tod zunächst ausgesetzt worden, teilte der derzeitige Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Böddeker der SZ mit. Es sei abzuwarten, wer Dahms Erbe antrete. "Die Schadensersatz-Klage soll weiterlaufen", kündigte Böddeker ohne Wenn und Aber an.

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