02.08.2019

Indien: Shrimp-Produktion könnte 2019 um mehr als 20 Prozent fallen

Die Shrimp-Produktion in Indien könnte in diesem Jahr um 20 bis 30 Prozent niedriger ausfallen als ein Jahr zuvor, meldet das Portal IntraFish. Mit einer Produktionsmenge von 700.000 bis 750.000 t White Shrimp (Penaeus vannamei) und einer Exportmenge von rund 580.000 t (ohne Kopf) war das Land 2018 Weltmarktführer nach Ecuador, das im ersten Halbjahr 2019 307.842 t erzeugte. Doch aktuell beeinträchtige insbesondere der Parasit Enterocytozoon hepatopenaei das Wachstum der Garnelen. Er verursacht Hepatopankreas-Mikrosporidiose, das so genannte Weißkot-Syndrom (white faeces syndrome). Die Folge: die Farmer produzieren kleinere Sortierungen, die am Markt geringere Kilopreise erzielen. Auch die Gesamtproduktionsmenge fällt entsprechend geringer aus. Nach Mitteilung des Generalsekretärs der Prawn Farmers Federation of India, Balasubramaniam V., seien insbesondere Züchter betroffen, die Brackwasser verwenden - etwa 30 bis 40 Prozent der Farmer -, während die Krankheit in geringerem Umfang bei jenen auftrete, die Zugang zu sauberem Flusswasser hätten. Das Problem: es gebe keine Managementpläne, wie auf die Erkrankung zu reagieren sei. So entschieden sich die Farmer, die Besatzdichte von normalerweise 40 bis 50 Shrimps je Quadratmeter auf 25 Tiere zu verringern.

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