03.01.2020

Krabbenfischer: 2019 schlechter als das Krisenjahr 2011

Deutschlands Krabbenfischer haben im Jahre 2019 die schlechtesten Umsätze seit gut einem Jahrzehnt eingefahren, melden die Cuxhavener Nachrichten. Die Umsätze sind von mehr als 60 Mio. Euro im Jahre 2018 auf geschätzte 25 Mio. Euro im zu Ende gegangenen Jahr eingebrochen, teilte die Erzeugergemeinschaft der Nord- und Ostseefischer in Cuxhaven mit. Hauptursache sind die geringen Erzeugerpreise, die von durchschnittlich 4,- Euro 2018 auf nur noch 2,70 Euro pro Kilogramm 2019 zurückgegangen sind. "Weder Menge noch Preis waren 2019 zufriedenstellend", erklärte Kai-Arne Schmidt, Geschäftsführer der EG. Die Fischer sowie die Erzeugergemeinschaft hätten große Schwierigkeiten, sich den Schwankungen anzupassen. Auch beim Frischfisch gingen die Fangmengen zurück ung lagen bis Oktober bei 28.000 t (2018: 44.000 t). Während die Fänge bei Sprotten und Heringen in der Nordsee zunahmen, gab es Rückgänge bei Kabeljau, Seelachs und Ostsee-Hering. In diesem Jahr wollen die Fischer alle Fragen klären, die sich aus dem Brexit ergeben. Die Handelsabkommen der EU mit Großbritannien müssten zügig verhandelt werden, weil die Übergangsfrist Ende 2020 auslaufe.

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