18.03.2021

Nordsee: Abkommen ermöglicht Wiederaufnahme der Fischerei

Der Abschluss dreier Fischereiabkommen für das Jahr 2021 über die gemeinsam bewirtschafteten Bestände in der Nordsee ermöglicht den EU-Fischern die Wiederaufnahme ihrer Fangaktivitäten in norwegischen Gewässern, meldet die EU-Kommission. Die Fischerei auch deutscher Fangschiffe dort war seit dem 31. Dezember 2020 ausgesetzt. Das bilaterale Abkommen zwischen der EU und Norwegen betrifft die gemeinsam bewirtschafteten Fischereibestände in der Nordsee und im Skagerrak sowie den Austausch von Fangquoten. In Skagerrak und Kattegat geht es um Kabeljau, Schellfisch, Wittling, Scholle, Hering, Kaisergranat und Sprotte.

Mengenmäßig von größerer Relevanz ist das trilaterale Abkommen zwischen der EU, Großbritannien und Norwegen, bei dem es um Nordsee-Quoten für insgesamt 636.000 Tonnen Fisch geht. Bei fünf von sechs Beständen wurde die Quote auf dem Niveau des maximalen nachhaltigen Ertrags (MSY) festgesetzt. Das bedeutet Quotensenkungen für Seelachs (-25%), Scholle (-2,3%) und Hering (-7,4%) sowie Anhebungen für Schellfisch (+20%) und Wittling (+19%). Für die Kabeljaubestände in Nordsee, Skagerrak und östlichem Ärmelkanal hatte die EU sich für eine Senkung der TAC um 16,5% für 2021 ausgesprochen. Bei den Verhandlungen einigten sich die Teilnehmer auf ein Quotenminus von 10% und eine TAC von 15.911 t. Darüberhinaus beschlossen die drei Parteien erstmals eine Kooperation bei Kontrolle und Überwachung der Fischerei.

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