21.07.2009

Holland führt herbstliches Fangverbot für Aal ein

Die holländische Regierung hat am Donnerstag mitgeteilt, in Zukunft ein mehrmonatiges Fangverbot für Aale zu verhängen, um die Bestände des bedrohten Fischs zu schützen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die Maßnahme beginnt in diesem Jahr mit einem zweimonatigen Fangstopp ab dem 1. Oktober. Im kommenden Jahr soll die Fangpause von September an drei Monate dauern. 2012 werde der Ansatz dann im Hinblick auf seine Effektivität beurteilt. „Ich weiß, dass das ein großes Opfer für die Aalfischer bedeutet, aber letztendlich ist es auch im Interesse der Industrie, dass sich die Aalbestände erholen“, erklärte die niederländische Landwirtschaftsministerin Gerda Verburg. Die Europäische Kommission muss dem Fangverbot noch zustimmen. Die Vereinigung holländischer Berufsfischer verurteilte den Regierungsbeschluss als „unverständlich, unvernünftig und unakzeptabel“. Den von dem Fangstopp betroffenen 240 kleinen Fischereiunternehmen werden insgesamt 700.000 € als Ausgleichszahlung gezahlt. „Das sind nicht einmal 1.000 € je Fischer“, zitiert die Presseagentur AFP Verbandsvertreter Han Walder. In Holland werden im Jahr etwa 1.000 t Aal gefangen.
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