24.05.2019

Island: Matorka will Kapazität verdoppeln

Matorka, isländischer Züchter von Seesaibling, will seine Farmkapazität bis zum Jahre 2022 auf 6.000 t ausbauen, meldet IntraFish. Der in Kopavogur in der Metropolregion Reykjavik ansässige Züchter und Verarbeiter produziert derzeit vor allem Arctic charr, dessen Erntemenge von 200 t im Jahre 2017 über rund 1.200 t im vergangenen Jahr auf prognostizierte 1.500 t im laufenden Jahr gestiegen ist bzw. steigen soll. Da derzeit nur die halbe Infrastruktur der Anlage verwendet werde, soll die Produktion schon im kommenden Jahr die Marke von 3.000 t erreichen, kündigt Geschäftsführer Arni Pall Einarsson an. Diese Menge wiederum soll binnen weiterer zwei Jahre verdoppelt werden, wobei in diesem Herbst mit der Zucht von Regenbogenforelle begonnen werde und in zwei Jahren Lachs folgen soll. Die angestrebten 6.000 t sollen sich zu gleichen Teilen auf die drei Salmonidenarten verteilen. Finanziert werde die Expansion ausschließlich aus Eigenkapital, sagt Einarsson. Matorka beliefert über den Großhandel vor allem den Foodservice-Sektor, aber auch den LEH. Etwa ein Viertel der Produktionsmenge werde auf Island konsumiert, wo der boomende Tourismussektor die Nachfrage ankurbelt. Die verbleibenden drei Viertel werden zu etwa gleichen Teilen nach Kanada, in die USA und nach Kontinentaleuropa exportiert.
Länderreport Länderreport
24.05.2019

Bremerhaven: AWI zieht ins ehemalige Nordseegebäude

In dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Fischgastrokette Nordsee in Bremerhaven werden bis zu 200 Büroarbeitsplätze des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) entstehen, kündigt die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG) als Verwalterin der landeseigenen Immobilie an. Das Gebäude in der Klußmannstraße werde Teil des sich in der Entstehung befindlichen AWI-Campus, erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz. Mieter werde das zum AWI gehörende Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, eine wichtige Institution zur Erforschung des Klimawandels. Schon das ehemalige Verwaltungsgebäude von "Deutsche See" wird heute als Ergänzung des AWI-Campus' genutzt. Die FBG werde insgesamt 7,5 Mio. Euro investieren, davon 1,8 Mio. Euro Fördergelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), damit das AWI die neuen Räume Mitte oder Ende 2021 beziehen kann. Der Charakter des schützenswerten historischen Gebäudes solle erhalten werden, kündigt FBG-Geschäftsführerin Petra Neykov an. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe werden der energetischen Optimierung dienen.
23.05.2019

Reinfeld: Neuer Teichpächter in der Karpfenstadt

Tim Schubert (27) ist seit dem 1. Mai neuer Teichpächter in der holsteinischen Karpfenstadt Reinfeld, melden die Lübecker Nachrichten online. Schubert, der aus dem hessischen Fulda stammt, hatte nach dem Abitur 2011 eine Ausbildung zum Fischwirt absolviert. Gemeinsam mit seiner Freundin Elena Krieg hat der Fischwirtschaftsmeister jetzt die Karpfenteichwirtschaft von seinem Vorgänger Alfred Wenskus (66) übernommen, der die Bewirtschaftung nach zwölf Jahren aus Altersgründen aufgegeben hat. Während Tim Schubert sich um die Teiche mit Produktion kümmern wird, will Elena Krieg den Hofladen am Karpfenplatz in Reinfeld führen. Dieser wurde nach einer Renovierung am vergangenen Sonnabend neu eröffnet. Die neuen Pächter wollen das Sortiment der Familie Wenskus - darunter Karpfenfilet, Karpfenbratwurst und Karpfenchips - übernehmen, das Programm jedoch ausweiten. So soll es neben Räucherfisch schnelle Gerichte aus der Fischküche und Fischbrötchen geben, für die Sommersaison seien Spezialitäten für den Grill geplant - Grillforelle, marinierter Fisch, Störfleisch und Garnelenspieße - und für Festlichkeiten Canapés und weitere Leckereien. Die Teiche sollen durch weitere Speisefische wie Schleie, Hecht, Zander, Stör und Wels aufgewertet werden. Reinfelds Bürgervorsteher Gerd Herrmann wünscht sich im Übrigen ein Hinweisschild an der Autobahn "Reinfeld Karpfenstadt" und möchte den Karpfenplatz durch einen informativen Wanderweg um die Hälterteiche erlebbar machen.
TK-Report TK-Report
23.05.2019

Norwegen: Lachszucht verliert durch Algenblüte bislang über 100 Mio. Euro

Eine anhaltende Algenblüte im Norden Norwegens hat den dorten Lachszüchtern bislang Verluste von über einer Milliarde NOK beschert, rund 102,5 Mio. Euro, meldet das Portal IntraFish. Jüngste Zahlen, die das norwegische Fischereidirektorat gestern veröffentlichte, sprechen von bis dato 11.600 t toter Lachse. Paul Aandahl, Analyst beim Norwegian Seafood Council (NSC), wird von dem Portal Fish Information & Services (FIS) mit der Schätzung zitiert, dass dies 40.000 t Lachs entspreche, die am Markt fehlen werden. Angesichts eines bislang für Norwegen prognostizierten Wachstums der Lachsernte von 4% in diesem Jahr würde damit die Hälfte dieses Zuwachses wegfallen.
17.05.2019

Bremerhaven: 130.000 Jungaale ausgesetzt

Gestern wurden im Raum Bremerhaven erneut Europäische Aale ausgesetzt. Insgesamt 130.000 Tiere im Wert von rund 34.500 Euro wurden an 13 Besatzstellen des Angelsportvereins Bremerhaven-Wesermünde in die Flüsse Lune, Rohr und Geeste und den Grauwallkanal gesetzt. Finanziell unterstützt wurde der Verein bei der Aktion durch Mitgliedsfirmen der vor zehn Jahren gegründeten Aal-Initiative, darunter Hans Fiedler & Söhne, Fiedler Meeresdelikatessen, Transgourmet Seafood und Royal Greenland. Die Initiative koordiniert und unterstützt Maßnahmen, die zur Wiederauffüllung des europäischen Aalbestandes beitragen. Seit ihrer Gründung sind mit ihrer Unterstützung mehr als 5 Mio. Aale in deutsche Binnengewässer ausgesetzt worden.
17.05.2019

Irland: Mowi drohen Millionenverluste wegen Lizenzentzug

Mowi Ireland, größter Produzent von irischem Bio-Lachs, rechnet für das kommende Jahr mit Umsatzverlusten in Höhe von 13,7 Mio. Euro, sollte der Entzug einer Zuchtlachslizenz nicht revidiert werden - rund 20% des für 2020 erwarteten Gesamtumsatzes in Irland. Das irische Tochterunternehmen des weltgrößten Lachszüchters Mowi habe Widerspruch eingelegt gegen eine Entscheidung von Irlands Landwirtschaftsminister Michael Creed, dem Farmer die Lizenz für seine Lachszucht auf Deenish Island in der Ballkinskelligs Bay (County Kerry) zu entziehen, schreibt das Portal Fishfarming Expert. Creed wirft Mowi vor, dort im Jahre 2016 insgesamt 1.100 t Lachs geerntet zu haben, obgleich die Lizenz nur 500 t zulasse.
16.05.2019

Aquaponik: Ralf-Dahrendorf-Preis für EU-Projekt zum "Tomatenfisch"

Ein Forschungsprojekt zur Aquaponik am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) ist mit einem völlig neuen Preis ausgezeichnet worden. Der Ralf-Dahrendorf-Preis für den Europäischen Forschungsraum zeichnet herausragendes Engagement in wichtigen EU-Forschungsprojekten aus sowie die Motivation, die Projektergebnisse mit der Öffentlichkeit zu teilen. Hierfür vergibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis zu 50.000 Euro an insgesamt sechs Preisträger.
16.05.2019

Fischhändler laden zum Treffen ein

Der Verein zur Förderung des Fischfachhandels lädt unter dem Motto „Wandel als Chance, Chance auf Wandel“ vom 10. bis 12. Juni zu einem Treffen nach Bremerhaven / Bremen ein. Auf dem Programm stehen Betriebsführungen mit Einblicken in Produktion und Firmenphilosophie bei den Unternehmen Dreistern und Transgourmet Seafood. Wie sich der Wandel der Stadt Bremerhaven vollzieht, wird während einer Bustour durch den Hafen veranschaulicht, die von Nils Schnorrenberger begleitet wird, Geschäftsführer der 'Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Standentwicklung (BIS). Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein gemeinsames Abendessen im Fischrestaurant Natusch, das Zeit für Gedankenaustausch bietet. Am 12. Juni steht in Bremen der gemeinsame Besuch der Eröffnung der Matjessaison 2019 auf der Agenda. Das komplette Programm ist für die Teilnehmer kostenfrei. Lediglich Übernachtung und Abendessen sind selbst zu zahlen. Weitere Auskünfte erteilt Patrick Schälte unter 0170 243 5556 oder haan@fischschaelte.de
16.05.2019

Atlantic Sapphire: 220.000 t Lachs aus landgestützter Zucht bis 2031

Atlantic Sapphire, Start-up für die Produktion von Lachs in landgestützten Farmen, hat seine geplante Erzeugermenge nach oben korrigiert, melden die Undercurrent News. Bislang war geplant, in der in diesem Jahr erstmals mit Smolts besetzten Farm in Miami (US-Bundesstaat Florida) bis zum Jahre 2025 jährlich rund 90.000 t Lachs zu produzieren. Jetzt kündigte Geschäftsführer Johan Andreasson an, in zwölf Jahren, nämlich im Jahre 2031, 220.000 t per anno produzieren zu wollen. Damit könnte mehr als die Hälfte des derzeitigen Lachsbedarfs auf dem US-Markt gedeckt werden, während die avisierten 90.000 t fast ein Viertel der aktuellen US-Nachfrage befriedigen würden. Finanziert wird der Ausbau durch die Ausgabe neuer Aktien im Wert von 783 Mio. NOK (= 80 Mio. Euro), die Atlantic Sapphire bei einem Börsengang in Oslo am 8. Mai 2019 erfolgreich platzierte. Der Kurs der Aktie lag nach einem Wert von 40 NOK (= 4,09 Euro) im Jahre 2018 bei 104 NOK (= 10,62 Euro) am 8. Mai. Bislang produziert Atlantic Sapphire in einer landgestützten Farm im dänischen Hvide Sande jährlich rund 870 t Lachs. In Miami sollen im kommenden Jahr erstmals 6.000 t geerntet werden. Die bis 2031 angestrebten 220.000 t Volumen würden den Weltmarkt potentiell ernsthaft beeinflussen.
16.05.2019

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