21.02.2014

Berlin-Marienfelde: Uwe Roepke eröffnet Fischgeschäft

„Marienfelde hat wieder ein Fischgeschäft!" jubelte im Herbst das Berliner Portal Kiez-Kontakt. Uwe Roepke, im Süden der Hauptstadt bekannt als Räucherkuddl, eröffnete im Frühjahr 2013 unter eben diesem Namen einen Fischladen in der Hranitzkystraße 20 nahe der Marienfelder Allee. Roepke war mit seinem Räucherofen bislang mobil unterwegs: auf dem Metro-Parkplatz, beim Weihnachtsmarkt vor der Marienfelder Dorfkirche und jeden Donnerstag vor Netto am Richard-Tauber-Damm. Der Fischhändler räuchert selbst: Lachs und Forelle, Makrele, Stremellachs oder Saiblinge, die er beispielsweise in Kremmen oder Großschauen in Brandenburg einkauft. Am Ruhetag, dem Montag, räuchert er ebenso wie am Donnerstag auf dem Netto-Parkplatz. Im neuen Laden bietet er neben der Räucherware auch Frischfisch, insbesondere Seefische, sowie selbst zubereitete Fischsalate an. Frisch nach Wahl belegt werden die Fischbrötchen. Als Mittagtisch "to go" gibt es Backfisch oder Fischfrikadellen. Kontakt: info@raeucherkuddl.de, Tel.: 0177 - 786 69 44.
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21.02.2014

Victoriasee-Barsch: Exporte in die EU tendenziell rückläufig

Die Einfuhren von Victoriasee-Barsch in die Europäische Union sind in den vergangenen drei Jahren - 2010 bis 2012 - leidlich stabil gewesen, weisen jedoch einen leichten Abwärtstrend auf. Mit diesen Worten beschreibt Constant Mulder, Geschäftsführer des niederländischen Importeurs Anova Seafood, Zahlen, die die Finfish-Studie 2013 des Branchenverbandes AIPCE-CEP liefert. 2012 importierten die EU-Staaten insgesamt 65.926 t (Lebendgewicht) Nile perch, wovon 47.005 t frische und 18.922 t gefrorene Filets waren. Ein kräftiger Preisanstieg verweist auf den Wettbewerb aus neuen Märkten. Der Durchschnittspreis von 4,70 bis 4,90 Euro/kg lag nach Angaben von Sjoert Moors, Einkäufer für den holländischen Importeur Seafood Connection, bis zu 1,80 Euro/kg über dem Preis von 2012. Zu den Ursachen zähle eine seit gut fünf Jahren steigende Nachfrage aus dem Mittleren Osten und aus Israel insbesondere für größere Sortierungen ab 1.000g. Auch eine schnell wachsende Mittelklasse in Afrika selbst konsumiere immer mehr Victoriasee-Barsch, allerdings eher kleinere ganze Fische von weniger als 50 cm Länge. Problematisch ist weiterhin die mangelnde Nachhaltigkeit der Befischung: Daten zur Anzahl der Boote, zur Art des Fanggeräts, zur Anlandemenge oder Verarbeitung der Fänge gebe es kaum, meint Moors. Sollten die Regierungen von Tansania, Uganda und Kenia keine Managementmaßnahmen ergreifen, sehe er für den Fisch keine große Zukunft. In Deutschland liegt der Anteil von Victoriasee-Barsch am Pro-Kopf-Verzehr inzwischen bei unter 0,7 Prozent (2011).
20.02.2014

USA: Scallop-Preise auf Rekordhöhe kurz vor Saisonstart

Gut eine Woche vor Beginn der diesjährigen Fischereisaison für Scallops an der US-Ostküste bewegen sich die Preise auf der Rekordhöhe von 16,- USD/Pound bzw. 25,62 Euro/kg. Nach Saisonstart am 1. März werden die Preise für frische Scallops zunächst voraussichtlich um bis zu 1,50 USD/Pound (2,40 Euro/kg) sinken, bevor sie dann allmählich wieder anziehen, zitiert IntraFish Prognosen von Brancheninsidern. Eventuell werden außerdem die Quoten der Fischer, die nur einen begrenzten Zugang besitzen, von 47,6 Mio. Pounds um 6 Mio. Pounds auf 41,6 Mio. Pounds reduziert, kündigt eine Sprecherin der Wetter- und Ozeanographiebehörde (NOAA) an - ein Minus von 2.724 Tonnen.
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20.02.2014

Der MSC im Zeichentrickfilm: Inspektor Raymond Blanc ermittelt

Der Marine Stewardship Council (MSC) stellte am Dienstag drei neue Zeichentrickfilme vor, in denen die "Super-Spürnase" Inspektor Raymond Blanc nachhaltig gefangenem Fisch auf der Spur ist. In den englischsprachigen Kurzfilmen begleiten wir den Küchenchef mit französischem Akzent - einer der bekanntesten Sterne-Köche Großbritanniens - bei der Lösung seiner Fälle 'The Fish in the Canteen', 'Seafood Sabotage' und 'The Fish out of Water'. Im Spot 'Der Fisch in der Kantine' beantwortet der Sterne-Koch einer Studentin, die sich bezüglich der Überfischung sorgt, die Frage, ob sie den in der Mensa servierten Fisch bedenkenlos essen kann: www.youtube.com/watch?v=aqeS1DYtphg&feature=youtu.be
20.02.2014

Norwegen: Morpol-Gründer Jerzy Malek kauft Codfarmers

Jerzy Malek, Gründer und früherer Besitzer der Lachsräucherei Morpol, hat vor Weihnachten 94 Prozent der Anteile an Codfarmers gekauft, meldet IntraFish. Derzeit überlege er, wofür er die frühere norwegische Kabeljauzucht verwenden werde, sagt der Pole. Eine zunächst angedachte Forellenzucht werde voraussichtlich an der fehlenden Zustimmung der Behörden scheitern, die Lizenzen umzuwandeln. Derzeit favorisiere er die Produktion großer Smolts. Dieser Bereich fehle der norwegischen Aquakultur momentan. Jerzy Malek hatte im vergangenen Jahr seine Morpol-Anteile verkauft, so dass seine Investmentfirma durch den Verkauf über 120 Mio. Euro einstrich. Der Gesamtwert von Codfarmers wird auf 960.000,- Euro geschätzt.
20.02.2014

Bodensee-Felchen könnten schon bald aus Aquakultur stammen

Felchen, für den Bodensee typische Fische, könnten in nicht ferner Zukunft auch aus der Aquakultur kommen. Schon seit Mai 2011 laufen an der Fischereiforschungsstelle (FFS) Langenargen Untersuchungen zur Einführung der Felchen (Coregonus lavaretus) in der heimischen Fischzucht. Das aus Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt kommt zu dem Schluss, dass gezüchtete Felchen qualitativ teilweise sogar besser seien als die entsprechenden Wildfische. So enthielten sie die für die menschliche Ernährung wichtigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren in signifikant höheren Konzentrationen. Vor Veröffentlichung des für 2015 angekündigten Abschlussberichts der FFS müssten noch Fragen etwa zur Etablierung eines Laichfischstammes, zur Krankheitsprophylaxe oder zur Haltungsform geklärt werden. Die Felchenerträge im Bodensee sind erheblich zurückgegangen, seit der Phosphorgehalt des Sees von einem Spitzenwert von 90 µg/l Anfang der 1980er Jahre auf circa 6 µg/l zurückgeführt wurde. Sinkt der P-Gehalt unter einen Wert von 10 µg/l, gehen erfahrungsgemäß die Fangerträge überproportional zurück. In Seen mit P-Gehalten von 10 bis 15 µg/l wie dem Chiem- und Siemsee sind die Felchen-Erträge nach Auskunft der Fischereifachberatung Oberbayerns noch zufriedenstellend.
20.02.2014

Deutsche See liefert frischen Fisch mit Elektrofahrzeug

Deutsche See Fischmanufaktur beweist Pioniergeist und liefert als erstes Unternehmen frische Lebensmittel elektrisch aus. Ab sofort fährt in Berlin ein VW e-up! frischen Fisch und Meeresfrüchte zu Gastronomen und Einzelhändlern. Privatkunden des Online-Lieferservices, den das Unternehmen derzeit in der Hauptstadt testet, bringt der e-up! die bestellten Produkte direkt an die Haustür. Der Laderaum des Kleinwagens bietet rund einen Kubikmeter Volumen für frischen Fisch & Co. „Für den sicheren Transport der frischen Produkte haben wir den Elektro-Flitzer speziell isoliert. Mit Sole gefüllte Kältespeicherplatten sorgen in der Decke des Laderaums für eine passive Kühlung, um den Akku nicht zu beanspruchen“, erklärt Hartmut Marschall, Expeditionsleiter der Deutsche See-Niederlassung in Berlin. Der Elektromotor des e-up! schafft mit vollgeladenem Akku 160 Kilometer, daher setzt Deutsche See den e-up! für Touren im Berliner Stadtgebiet ein. Ein Vorteil des Fahrzeugs: „Der e-up! ist sehr wendig und kommt problemlos in schmale, zugeparkte Straßen oder Lieferanteneinfahrten, in denen ein herkömmlicher Lieferwagen keine Chance hätte. So kommen unsere frischen Produkte schnell und umweltschonend direkt an die Tür unserer Kunden“, so Hartmut Marschall.
20.02.2014

Norwegische Studie: "Entlausungsmittel birgt keine Gefahr für Kabeljau"

Das in Fischfarmen zur Bekämpfung der Lachslaus eingesetzte Insektizid Diflubenzuron ist für den Kabeljau offenbar ungefährlich. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die Wissenschaftler des NIFES (Nationales Institut für Ernährungs- und Seafood-Forschung) an in Tanks gehaltenem Kabeljau durchgeführt haben. "Wir wissen, dass die Verwendung von Diflubenzuron zugenommen hat und dass sich diese Substanz in der Umwelt verteilen kann. Deshalb wollten wir seine Wirkung auf Fischarten untersuchen, die, wie wir wissen, ihr Futter in der Nähe der Seegehege finden, wie beispielsweise Kabeljau", begründet NIFES-Wissenschaftler Bjørn Tore Lunestad die Forschungsmotivation. Die Versuche hätten gezeigt, dass Kabeljaue, die diflubenzuron-haltiges Futter erhalten, die Substanz allmählich ausscheiden, so dass nach drei Wochen keine Diflubenzuron-Konzentration mehr in dem Fisch gemessen werden kann. Auch auf die Ausbildung von Genen, die an der Entgiftung der Leberzellen beteiligt sind, habe Diflubenzuron nur geringfügige Auswirkungen. Farmlachs, der mit Diflubenzuron behandelt worden ist, darf frühestens nach 105 Gradtagen - Wassertemperatur multipliziert mit der Anzahl der Tage - geschlachtet werden. In Stichproben von Farmlachs, die das NIFES und die Norwegische Lebensmittelbehörde jedes Jahr ziehen, ist das Insektizid noch nie nachgewiesen worden.
19.02.2014

Frischer Lachs in Deutschland immer beliebter

Im vergangenen Jahr exportierte Norwegen insgesamt 44.592 Tonnen Lachs nach Deutschland. 92 Prozent davon, das entspricht 41.025 Tonnen, als frischer Lachs. Das ist ein Gesamtzuwachs von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Trend ist umso eindrucksvoller, wenn man berücksichtigt, dass der Importpreis pro Kilo für ganze Lachse im Jahresvergleich um 33 Prozent gestiegen ist. So landet auch immer mehr frischer Lachs in deutschen Küchen, obwohl der Konsum von Frischfisch 2013 in Deutschland mit einem Plus von 0,6 Prozent nur unwesentlich zunahm: Frischer Lachs aus Norwegen erzielte beim Haushaltskonsum im vergangenen Jahr dagegen einen Zuwachs von acht Prozent auf 5.996 Tonnen. Unter dem Strich verfügt norwegischer Lachs damit über einen Marktanteil am Frischfischkonsum von 11,5 Prozent in Deutschland.
18.02.2014

Norwegen fischt versuchsweise wieder Roten Thun

Erstmals seit fast 30 Jahren wird in diesem Sommer wieder ein norwegisches Schiff auf Thunfischfang gehen, meldet das Portal IntraFish. Die als Versuchsfischerei angelegte Unternehmung - terminiert vom 25. Juni bis 31. Oktober 2014 - ist möglich, nachdem die Internationale Kommission zum Schutz des Atlantischen Thuns (ICCAT) Norwegen im Herbst 2013 eine Quote von 30,97 t zugewiesen hatte, teilt Maja Kirkegaard Brix, Beraterin beim Norwegischen Fischerei-Direktorat, mit. Noch bis kommenden Freitag, den 21. Februar, können Fischer sich um eine Fanglizenz bewerben. Bislang habe dies erst ein Schiff getan. Voraussetzung sei, dass es sich um einen Ringwadenfänger handele. Die Schiffseigner müssen nachweisen, dass sie Erfahrung mit der Fischerei auf Roten Thun oder einen ähnlichen Fisch besitzen. Außerdem müssen sie belegen, dass sie die Qualität des Fischs bis zur Anlandung gewährleisten können. Das ausgewählte Schiff wird durchgehend einen ICCAT-Beobachter an Bord haben, für den Grundkosten von etwa 12.000,- Euro jährlich entstehen zuzüglich einer Tagesgebühr von 260,- Euro. Außerdem muss Forschern des Instituts für Meeresforschung (IMR) die Begleitung von Fangfahrten gestattet werden. Die Fangquote für den Roten Thun im Nordostatlantik und im Mittelmeer liegt dieses Jahr bei insgesamt 13.400 t. Norwegen gehörte in den 1950er und 1960er Jahren zu den größten europäischen Thunfisch-Fangnationen. Mitte der 1980er Jahre war die Fischerei faktisch vorbei und 2008 hat Norwegen sie offiziell verboten.
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