Die holländische Regierung hat am Donnerstag mitgeteilt, in Zukunft ein mehrmonatiges Fangverbot für Aale zu verhängen, um die Bestände des bedrohten Fischs zu schützen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die Maßnahme beginnt in diesem Jahr mit einem zweimonatigen Fangstopp ab dem 1. Oktober. Im kommenden Jahr soll die Fangpause von September an drei Monate dauern. 2012 werde der Ansatz dann im Hinblick auf seine Effektivität beurteilt. „Ich weiß, dass das ein großes Opfer für die Aalfischer bedeutet, aber letztendlich ist es auch im Interesse der Industrie, dass sich die Aalbestände erholen“, erklärte die niederländische Landwirtschaftsministerin Gerda Verburg. Die Europäische Kommission muss dem Fangverbot noch zustimmen. Die Vereinigung holländischer Berufsfischer verurteilte den Regierungsbeschluss als „unverständlich, unvernünftig und unakzeptabel“. Den von dem Fangstopp betroffenen 240 kleinen Fischereiunternehmen werden insgesamt 700.000 € als Ausgleichszahlung gezahlt. „Das sind nicht einmal 1.000 € je Fischer“, zitiert die Presseagentur AFP Verbandsvertreter Han Walder. In Holland werden im Jahr etwa 1.000 t Aal gefangen.
Spanien ist Europas führender Importeur von Pangasius - trotz heftigem Widerstand der dortigen Fischindustrie, schreibt IntraFish. 2008 führte das Land mehr als 46.000 t Pangasius ein, ein Anstieg um 28% gegenüber dem Vorjahr. Allein in den ersten vier Monaten 2009 wurden 17.000 t importiert, ein Plus um 14,6% in Relation zum Vorjahreszeitraum. Zum Vergleich: die EU insgesamt führte 64.300 t ein, ein Zuwachs von nur 1,8%. Im Durchschnitt isst jeder Spanier 858g Pangasius im Jahr, was 2,4% des Pro-Kopf-Verzehrs entspricht. Bei TK-Fisch hat der Zuchtfisch jedoch einen Anteil von 19%. Spaniens Fangschiffseigner agieren gegen den Fisch, der den traditionellen Arten aus Wildfang (Heilbutt, Alaska-Pollack, Seehecht, Seezunge, Seeteufel), aber auch anderen Zuchtfischen (Forelle, Dorade, Wolfsbarsch) ernsthafte Konkurrenz mache.
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Am vergangenen Sonntag endete nach elf Tagen der „Hamburger Fischmarkt“ auf dem Karlsplatz in Stuttgart. Die Bilanz des diesjährigen Marktes, der seit rund 22 Jahren fester Bestandteil des Stuttgarter Veranstaltungskalenders ist, sei positiv, resümiert Dirk Marx, Geschäftsführer der WAGS Hamburg-Events: „Wir hatten in diesem Jahr mit Einbußen von 20 bis 30 Prozent gerechnet. Es sind zwar etwa zehn Prozent weniger Besucher da gewesen, wegen des teils schlechten Wetters. Die, die da waren, haben aber deutlich mehr ausgegeben.“ Rund 315.000 Besucher kamen an die Stände. Am besten seien Nordseekrabben gelaufen. „Wir haben rund zweieinhalb Tonnen frische Krabben verkauft“, zitiert die Stuttgarter Zeitung Veranstaltungsorganisatorin Anne-Kathrin Rehberg. Der nächste Hamburger Fischmarkt findet im kommenden Jahr vom 8. bis 18. Juli statt.
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Young’s Seafood, führender britischer Hersteller von Fischprodukten, hat Fischstäbchen auf den Markt gebracht, deren Panade weder Weizen noch Gluten noch Milchprodukte enthält. Das im Fischanteil zu 100% aus Filet bestehende Produkt in Young’s „Free from“-Sortiment verzichtet wie auch die konventionellen Fischstäbchen von Young’s auch auf künstliche Farbstoffe und Aromen. Die Fischstäbchen (300g mit zehn Stäbchen für 1,79 GBP/2,09 €) sind derzeit bei Morrisons, Tesco und Asda erhältlich, weitere Listungen werden ab September erwartet.
Der seit fast einem Jahr geplante Produktionsstart im Krabbenschälzentrum in Cuxhaven wird nicht vor September erfolgen. Das teilte Geschäftsführer Gregor Kucharewicz auf Anfrage der Nachrichtenagentur ddp mit. Als Grund für die Verzögerung nannte Kucharewicz technische wie auch finanzielle Probleme bei der Beschaffung der Schälmaschinen. Für Ende August rechne er nun mit dem Eintreffen der ersten Maschinen, deren Zahl schrittweise erhöht werden solle, so dass gegen Ende des Jahres ein Vollbetrieb möglich sei. Der immer wieder verschobene Termin habe bereits Spekulationen über ein eventuelles Scheitern des Projektes genährt, schreibt ddp.
Das britische Nationalgericht Fish & Chips enthält zunehmend Pangasius statt Kabeljau. Dieser an sich zulässige Vorgang wird zum Straftatbestand, wenn der Kunde hiervon nichts erfährt, schreibt die Tageszeitung The Times. Nun wurde erstmals ein Urteil gesprochen: der Inhaber des Cat Hill-Fischimbiss’ im westenglischen Bromsgrove, Worcestershire, wurde zu einer Strafe von umgerechnet 9.300 € zuzüglich Gerichtskosten verurteilt, die in der Berufung auf 4.700 € plus Kosten reduziert wurde. Der Gastronom war auf der Grundlage eines Gesetzes zur Lebensmittelsicherheit verurteilt worden, das eine Höchststrafe von 23.400 € und bis zu sechs Monate Haft vorsieht. Die Handelsaufsicht in Worcestershire war aktiv geworden, nachdem eine Kundin sich überzeugt gezeigt hatte, dass ihr kein Kabeljau serviert worden war.
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Die ersten TK-Fischprodukte im deutschen Naturkosthandel werben schon mit dem neuen isländischen Logo für Nachhaltigkeit: ‚Iceland Responsible Fisheries’. „Wir haben begonnen, das neue Label an Produzenten und Marketing-Unternehmen in Island sowie an Käufer im Ausland zu verteilen: Demnächst wird man das Logo auf Produkten sehen, hoffentlich schon innerhalb der nächsten Monate“, zitiert das norwegische Portal IntraFish Finnur Gardarsson, Vertreter der Fischerei-Vereinigung von Island. Auf den Internet-Portalen des deutschen Naturkosthandels werden schon mehrere TK-Fischprodukte des Herstellers Wild Ocean mit dem Logo beworben: die Kabeljau-Filets mit Biopanade (450g) stammen aus „Wildfang, Iceland Responsible Fisheries“, ebenso die Schellfischfilets natur (500g).