Die Biofach, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, wird im kommenden Jahr 2021 rein digital stattfinden, teilt die Nürnberg Messe als Ausrichter mit. Mit Blick auf die Corona-Pandemie und nach einer umfassenden Befragung von Ausstellern und Besuchern habe sich der Veranstalter dazu entschlossen, teilt Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der Nürnberg Messe, mit, betont aber: "Der Wunsch der Bio- und Naturkosmetik-Branche nach persönlichem Austausch, nach Networking und Wissenstransfer mit Experten und das Entdecken von Trends und Neuigkeiten ist riesig und ungebrochen - auch und gerade in dieser besonderen Zeit." Entsprechend will die Biofach 2021 eSpecial sich als ideale Plattform für den professionellen Branchendialog präsentieren. Zu den gebotenen innovativen Möglichkeiten zählen neben Unternehmens- und Produktpräsentationen Austausch- und Dialogformate wie Roundtables sowie weitere Formate zum Netzwerken mit Branchenexperten. Integraler Bestandteil des eSpecials sind ausgefeilte Matchmaking-Funktionen, mittels derer Interessierte richtige Aussteller finden und umgekehrt. Termin für das Biofach eSpecial ist der 17. bis 19. Februar 2021.
In Bremerhaven ist vergangene Woche mit dem neuen Fischbahnhof ein einzigartiges Veranstaltungs- und Tagungszentrum neu eröffnet worden. Mit nur geringen Abweichungen vom Zeitplan fand am 19. Oktober die offizielle Einweihung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG), Oberbürgermeister Melf Grantz, statt. Prägendes Element ist eine große Glasfassade, die künftig den Blick aus dem Haus auf die Kulisse des Fischereihafens erlaubt. In dieser maritimen Atmosphäre ist auf einer Gesamtfläche von rund 2.000 Quadratmetern Platz für Veranstaltungen mit bis zu 1.500 Teilnehmern.
In der baden-württembergischen Kleinstadt Hausach (5.775 Einwohner, Reg.-Bezirk Freiburg) eröffnet diesen Mittwoch der Edekaner Wunibald Lehmann gemeinsam mit seinem Sohn Marco in dem Gebäude eines ehemaligen Rewe-Marktes einen Edeka-Markt, meldet der Schwarzwälder Bote. Die Lehmanns setzen auf regionale Lieferanten, kaufen ihre Forellen bei der Forellenzucht Schwarz aus Oberharmersbach. Besonders stolz ist Marktleiter Patrick Schmieder, dass es neben Fleisch-, Wurst- und Käsetheke auch eine Fischtheke mit offenem Vorbereitungsraum gibt.
Die Fischerei auf den Kap-Seehecht vor der Küste Namibias dürfte Mitte November eine Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten, meldet das Portal IntraFish. Damit wäre dann die gesamte fischereiliche Ressource dieses vor Südafrika und Namibia gefangenen Weißfischs - jährlich fast 300.000 t - als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert. Die Quote für den Merluccius capensis für das kommende Jahr 2021 teilt sich nahezu hälftig auf Südafrika mit 139.000 t und Namibia mit 154.000 t auf.
Frank Temme (68), langjähriger Manager im Handel mit russischem Alaska-Seelachs, hat angekündigt, Ende Oktober als Geschäftsführer von Pacific Rim (Berlin) auszuscheiden, meldet das Portal IntraFish. Die Pacific Rim Group ist die deutsche Verkaufsabteilung der Russian Fishery Company, die mit einer Fangquote von mehr als 300.000 t einer der führenden Alaska Pollack-Verarbeiter in Russland und weltweit ist. Temme wolle allerdings der Branche weiterhin verbunden bleiben, jedoch in einer hinsichtlich des aktuellen Tagesgeschäftes weniger fordernden Position. Frank Temme hatte bereits im Jahre 2004 die Geschäftsführung der ebenfalls im Weißfischhandel tätigen SOCOP Intertrade übernommen.
Bei Lidl Schweiz sind ab sofort "100 Prozent der dauerhaft verfügbaren Fischprodukte und Meeresfrüchte" entweder MSC-, ASC- oder Bio-zertifiziert, meldet die Jungfrau Zeitung. Damit hat der Discounter in der Schweiz ein Ziel erreicht, das er sich im Rahmen einer seit 2017 bestehenden Partnerschaft mit dem WWF Schweiz gesetzt hatte. Betroffen sind alle Lebensmittel, die mindestens ein Prozent Volumenanteil Fisch oder Schalentiere enthalten - vom Frischfisch über die "Fischstäbli" bis zur "Mayonnaise mit Thon". "Mit der Erreichung dieses WWF-Ziels setzen wir ein deutliches Zeichen im Markt", meint Andreas Zufeld, CCO bei Lidl Schweiz. In der Partnerschaft mit dem WWF Schweiz hat sich Lidl Schweiz unter anderem dazu verpflichtet, den Anteil an umwelt- und Sozialverträglichen Produkten weiter zu steigern, die CO2-Emissionen des Betriebs zu reduzieren und die Produktion erneuerbarer Energien weier auszubauen. Im Januar 2020 hat Lidl Schweiz die Partnerschaft mit dem WWF Schweiz verlängert.
Der sonntägliche Hamburger Fischmarkt wird nicht, wie ursprünglich geplant, bereits am kommenden Sonntag, den 25. Oktober, wieder eröffnen, meldet das Hamburger Abendblatt. Nach langen Verhandlungen hatten sich der Bezirk Altona und die Händler auf ein Konzept mit strengen Hygienebedingungen, angepassten Öffnungszeiten und einer Begrenzung auf 500 Besucher geeinigt. Doch der Zuschlag für den ausgeschriebenen Sicherheitsdienst werde erst in den kommenden Tagen erfolgen, teilte der Bezirk mit. Voraussichtlich wird der beliebte Markt im November wieder starten. Statt der üblichen 120 Marktbeschicker dürfen aber nur 60 ihre Waren zum Verkauf anbieten. "Die Händler werden dann auch gewechselt, so dass es nicht immer die gleichen sind," kündigte Bezirksamtssprecher Mike Schlink an. Außerdem werde der Fischmarkt auf der sogenannten Containerfläche östlich des Eingangs zum sowjetischen U-Boot stattfinden, und zwar auf einer auf 30 mal 250 Meter verkleinerten Fläche.
Russland wird in diesem Jahr nur rund 310.000 t Wildlachs anlanden, meldet IntraFish. Bei vier der fünf Arten sind die Fänge geringer als 2018 ausgefallen. Bislang wurden insgesamt 296.402 t gefangen, davon 178.100 t Buckellachs (-65%), 75.230 t Ketalachs (-7%), 31.929 t Sockeye (-32%) und 319 t Königslachs (-1,8%). Nur beim Silberlachs stieg die Fangmenge leicht auf 9.851 t (+4,2%). Die schlechte Ausbeute wird zu höheren Preisen auf dem Binnenmarkt wie auch im Export führen, vor allem beim Buckellachs. Pink salmon ausgenommen ohne Kopf, der letztes Jahr für 140 RUB (= 1,53 Euro/kg) gehandelt wurde, soll sich um 64% auf 230 RUB (=2,51 Euro/kg) verteuert haben.
Unter dem Titel "Fisch-Wirtschaft made in Austria" strahlt der österreichische Fernsehsender Ö1 (ORF) am morgigen Freitag, den 23. Oktober 2020, ab 9:42 Uhr in der Sendereihe "Saldo - das Wirtschaftsmagazin" einen 14-minütigen Beitrag zum wachsenden Fischkonsum in Österreich aus. In dem Alpenland werden knapp 8 kg Fisch pro Kopf und Jahr verzehrt - beim Fleisch sind es 64 kg. 94 Prozent des in Österreich gegessenen Fischs werden importiert, nur 6 Prozent sind österreichische Produkte. Angesichts einer leicht steigenden Tendenz bei der Binnenproduktion fragt Ö1-Redakteurin Cornelia Krebs: "Ist Fischzucht gar ein boomendes Geschäft?"
In Bremerhaven hat Anfang Oktober das erste dortige Gosch-Fischrestaurant eröffnet. Im "Mein Outlet", zwischen dem Deutschen Schifffahrtsmuseum, dem traditionsreichen Alten Hafen mit seinen Kähnen und dem Klimahaus Bremerhaven 8º Ost, hat Gosch-Franchisenehmerin Agnieska Joost mit ihrem Geschäftspartner Bernd Pietsch im Stadtviertel Havenwelten ein Restaurant mit großzügigem Innenbereich, Sitzplätzen auf der Piazza und auf der Terrasse in Betrieb genommen. "Eine Gosch-Gastronomie zu führen war schon immer mein Traum", sagt die Gastronomin. Jürgen Gosch (79) verriet im Gespräch mit dem "Business People Magazin", dass er sich die angehenden Betriebsleiter bereits zuvor bei einem Besuch in Bremerhaven - wie üblich ohne Vorwarnung - angeschaut habe. Sein Fazit: "Das sind gute Leute. Der Standort ist gut und die Partner erfahrene Gastronomen. Ich hab' denen gesagt, die Konkurrenz ist groß, in Bremerhaven gibt es sehr gute Fischgastronomie, da müssen die sich anstrengen. Aber die sind jung und haben viel Power." Er persönlich kannte Bremerhaven in erster Linie durch seinen langjährigen Geschäftspartner Schich Ladenbau, der auch das neue Restaurant eingerichtet hat. Gosch: "Kompliment. Schich gibt sich immer viel Mühe."