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10.07.2019

Nordsee: Robert Jung nicht mehr Geschäftsführer

Der Geschäftsführer der Fischrestaurantkette Nordsee, Robert Jung (39), hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen, meldet Food Service, das Portal für den Außer-Haus-Markt. Als vertretungsberechtigter Geschäftsführer fungiert derzeit Andreas Gertzobe (56, CFO/CPO), der sämtliche administrativen Bereiche verantwortet. Im Oktober vergangenen Jahres war die Nordsee Holding von dem Schweizer Finanzdienstleister Kharis Capital gekauft worden.
10.07.2019

Vietnam: Exporte in die EU um 11 Prozent gesunken

Vietnam hat im ersten Halbjahr 2019 sein Exportziel verfehlt, meldet die vietnamesische Online-Zeitung VnExpress. Für das Gesamtjahr erwartet die Vietnamesische Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP) einen Anstieg des Exportwertes um 2% auf beinahe 9 Mrd. USD. In den ersten sechs Monaten 2019 gingen die Exporte jedoch um 1% auf 3,95 Mrd. USD zurück. Bei Shrimps brach die Ausfuhr im Jahresvergleich um 11% auf 1,4 Mrd. USD ein, bei Pangasius lag der Rückgang bei 0,7% und endete bei 995 Mio. USD. Ein Grund für den Rückgang seien niedrigere Ausfuhren in die Europäische Union - hier betrug das Minus 11% - , bedingt durch die schon 2017 verhängte "Gelbe Karte" gegen Vietnam. Der Hintergrund: ein zu hohes Maß an illegaler Fischerei. Doch auch die Exporte nach China, einer der wichtigsten Seafood-Märkte für Vietnam, büßten 5% ein, weil das Zielland seine Einfuhrregularien verschärft hat und bessere Qualität verlangt. Im vergangenen Jahr exportierte Vietnam nach Zollangaben Fisch und Meeresfrüchte im Wert von 8,8 Mrd. USD, hatte jedoch für 2018 einen Ausfuhrwert von 9,5 Mrd. USD anvisiert.
Länderreport Länderreport
10.07.2019

Schottland: Mowi verlegt Lachsfarmen nach Kritik von Umweltschützern

Der Lachszüchter Mowi Scotland hat angekündigt, seine küstennahen Farmen in Loch Ewe und Loch Duich zu verlegen, weil sie sich zu nahe an Wildlachs-Habitaten befinden, meldet IntraFish. Mowi wolle die beiden Farmstandorte schließen, sofern die schottische Regierung grünes Licht für diese gesetzlich nicht geregelte Verlegung der Biomasse gebe, kündigte Ben Hadfield an, Geschäftsführer von Mowi Scotland, und ergänzte: "Der Erfolg dieses Standortwechsels wird ein Nettowachstum unserer Produktion, ein Nettoanstieg des Exportwertes für Schottland und eine Netto-Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks an sensiblen Standorten."
09.07.2019

Ostseefischerei: Euro-Baltic und Küstenfischerei existenziell bedroht

Die Küstenfischerei in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch die Fischverarbeitung Euro-Baltic auf Rügen stehen vor existentiellen Problemen. Das teilten die Betroffenen anlässlich eines Besuchs von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) diesen Montag bei der Euro-Baltic in Sassnitz-Mukran mit. Anwesend waren auch Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus sowie Vertreter von Fischereiverbänden. Den Fischern droht aktuell ein Fangstopp für Dorsch in der östlichen Ostsee bis nach Rügen, außerdem empfiehlt der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) Fangverbote für Hering und Dorsch ab 2020 in der westlichen Ostsee. Ein Fangverbot in der östlichen Ostsee wäre das Aus für die Küstenfischerei rund um Rügen, wo sich westliche und östliche Dorschbestände mischen.
TK-Report TK-Report
09.07.2019

Großbritannien: Veganes Sushi

In Großbritannien bieten mehrere Supermärkte veganes Sushi an. Produzent ist die studierte Betriebswirtin Jessica Chan mit ihrem Ende 2017 gegründeten Unternehmen Ima. Für ihr neuestes Produkt, einen veganen 'Lachs', setzt Chan auf das asiatische Wurzelgemüse Konjak, die Knolle der Teufelszunge. Den pflanzlichen Fischersatz produziert Ima in zwei Variationen: als marinierte 'Lachs'-Nigiri und als Maki-Rollen mit einer selbstgemachten veganen Mayonnaise. Die Konjakwurzel wird besonders in der japanischen Küche wegen ihrer verdickenden Eigenschaften und ihrem neutralen Geschmack geschätzt. Das in vielen Experimenten entwickelte Produkt habe eine lachsähnliche Textur, meint Jessica Chan. Die Neuheit dieses Frühjahrs ergänzt ein bestehendes Sortiment aus vier Sushi-Boxen, vier Sushi-Wraps und zwei Reisbällchen-Sorten. Aus Gründen der Nachhaltigkeit sind die Verpackungen der Ima-Produkte auf Basis von Zuckerrohr hergestellt und sind zu 100 Prozent kompostierbar. Erhältlich ist das vegane Sushi in den sieben Filialen der Londoner Bio-Supermarktkette Planet Organic sowie in drei Outlets der Kette Sourced Market ebenfalls in der britischen Hauptstadt.
09.07.2019

Indonesien exportiert erstmals Pangasius

Indonesien exportiert Pangasius, und zwar nach Angaben der Seite Indonesian Pangasius das erste Mal überhaupt, von einigen kleineren Lieferungen in die USA abgesehen. Trotz einer Produktionsmenge von zuletzt 391.151 t (2018) und damit einem Anstieg um 22,2% gegenüber der Vorjahresmenge von 319.966 t (2017) wurde der Fisch bislang ausschließlich im Lande verzehrt. Doch im Rahmen des Exportförderprogramms SMART-Fish, das in den letzten fünf Jahren 2014 bis 2019 Indonesiens Exportkapazität insbesondere bei Algen, mit Angel und Leine gefangenem Thunfisch und eben Pangasius steigern sollte, wurde zunächst der Export nach Saudi-Arabien aufgenommen. Initiiert von der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) und gefördert vom Schweizerischen Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), arbeitete SMART-Fish mit der Indonesian Catfish Industry Association (APCI) und dem Indonesischen Ministerium für marine Angelegenheiten und Fischerei (MMAF). Im Mai 2019 nahm Indonesien zunächst den Export nach Saudi-Arabien auf. Dort war der Pangasius unter der Marke "Indonesian Pangasius: the Better Choice" seit 2018 beworben worden, zumal Arabien die Einfuhr von Pangasius aus Vietnam aus Angst vor Belastung und Krankheiten untersagt hat. Indonesiens Regierung hofft, dass damit generell umfangreichere Exporte des Fischs beginnen.
08.07.2019

Frankreich: IKEA testet Heimlieferung von Lebensmitteln

Die Möbelhauskette IKEA testet in Paris einen Lieferservice für Speisen, meldet IntraFish unter Verweis auf einen Bericht der digitalen spanischen Zeitung El Confidencial. Ein Sprecher von IKEA bestätigte das Pilotprojekt im ersten französischen IKEA in Innenstadtlage in Paris La Madeleine, wollte jedoch keine Details nennen. Innerhalb der Stadt liefert IKEA kleine Pakete mit Lastenfahrrädern aus, andere Möbel vorzugsweise mit Elektrofahrzeugen. Im Erfolgsfall soll die Dienstleistung auch in anderen Ländern angeboten werden. Unabhängig davon teste IKEA in den Niederlanden einen Takeaway-Dienst für Lebensmittel. Der Möbelhändler bedient laut El Confidencial jährlich 680 Millionen Menschen.
08.07.2019

Schottland: Scottish Salmon Company plant Verkauf

Die Scottish Salmon Company, einer der größten schottischen Lachsproduzenten, will das Unternehmen wenigstens zum Teil oder in Gänze verkaufen, meldet das Portal IntraFish. Das gehe aus einer Mitteilung der SSC an Investoren hervor.
08.07.2019

Algenteppich von Afrika bis Mexiko

US-Wissenschaftler haben im Atlantik den weltweit größten Algenteppich vermessen, meldet der Focus. Die Algen erstreckten sich im vergangenen Jahr über eine Länge von 8.850 Kilometern auf der Meeresoberfläche und reichten von Westafrika bis zum Golf von Mexiko, wie die Forscher nach Auswertung von Satellitenbildern in der Fachzeitschrift 'Science' berichten. Das Team der University of South Florida führt die Algenplage auf die zunehmende Abholzung des Amazonas-Regenwaldes und den Gebrauch von Düngemitteln zurück. Ungleichmäßig auf offener See verteilt, tragen die Braunalgen gewöhnlich zur Gesundheit des Meeres bei, indem sie Tieren Lebensraum bieten und durch Photosynthese Sauerstoff freisetzen. So lassen sich zum Beispiel oft Fische und Delfine rund um diese schwimmenden Algenmatten beobachten, sagt Universitätsmitarbeiter Mengqui Wang. Bei größerer Anhäufung hingegen gefährden die Algen Meerestiere und Korallen. Werden sie an Strände gespült, zersetzen sie sich und setzen Schwefelwasserstoff mit dem typischen Geruch nach faulen Eiern frei. Wie sich der Algenteppich verhält und welche Folgen er für Ökosysteme und Fischerei hat, müssten weitere Studien erst noch zeigen, sagt Wangs Kollege Chuanmin Hu.
05.07.2019

Wentorf: Convenience-Hersteller Christian Goedeken jr. feiert 100. Geburtstag

Christian Goedeken jr., Spezialist für Seafood-Convenience-Produkte, feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. "In diesem Jahr wollen wir einen Gesamtumsatz von fünf Millionen Euro erwirtschaften", kündigt Karl-Heinz Führer an, der gemeinsam mit Sohn Martin die Geschäfte des Traditionsunternehmens führt. Zum Kundenstamm gehören unter anderem die Block House Group, LSG Group, Gate Gourmet, Chefs Culinar, Transgourmet und Servicebund. "Wir werden den Verarbeitungsgrad der Convenience-Produkte noch erhöhen und natürlich auf Kundenwünsche weiterhin innovativ reagieren", kündigt Führer an.
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