14.07.2010

Tunesien: FoS zertifiziert Doraden- und Wolfsbarsch-Zucht

Die Organisation Friend of the Sea (FoS) hat die erste Zucht für Dorade und Wolfsbarsch im nordafrikanischen Tunesien als nachhaltig zertifiziert, teilt FoS mit. Die Fischfarm von Aquaculture Tunisienne liegt in der Mittelmeerbucht Hergla am Golf von d Hammamet - an der tunesischen Ostküste. Das Farmunternehmen ist sowohl nach ISO 9001/2000 als auch ISO 22000/2005 zertifiziert. Wissenschaftler, die eng mit der tunesischen Regierung zusammenarbeiten, überwachen sämtliche Aktivitäten, um den Bestand und die Umwelt zu schützen. Während der 24-monatigen Wachstumperiode werden die Doraden und Wolfsbarsche mit Fischfutter der Hersteller Le Gouessant Grower und Neo Supra gefüttert, das ebenfalls FoS-Zertifikate trägt.
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13.07.2010

Norwegen: Marine Harvest produziert 19 Prozent weniger Lachs

Marine Harvest, weltgrößter Lachszüchter, hat im 2. Quartal dieses Jahres 19 Prozent weniger Lachs produziert als im selben Quartal 2009, meldet IntraFish. Waren es im 2. Quartal 2009 noch 84.000 t, so ging die Menge jetzt auf 68.000 t zurück. Mit 48.000 t wurde das Gros in Norwegen gezüchtet, während die Marine Harvest-Tochterunternehmen in Kanada und Schottland jeweils 7.000 t beisteuerten, aus Chile kamen 2.000 t, weitere 4.000 t verteilen sich auf einige andere Produktionsländer. Der durchschnittliche Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag in Norwegen im 2. Quartal mit 1,36 €/kg fast 30 Prozent über dem EBIT/kg von 1,05 € im 1. Quartal. Entsprechend war der Betriebsgewinn von Marine Harvest mit 98,7 Mio. € im 2. Quartal vergleichsweise hoch.
13.07.2010

Cuxhaven: Grundsteinlegung für LAVES-Neubau

Am Montag wurde in Cuxhaven der Grundstein für den Um- und Neubau des Instituts für Fische und Fischereierzeugnisse gelegt, das zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) gehört. Die symbolische Aktion erfolgte im Beisein der niedersächsischen Verbraucherschutzministerin Astrid Grotelüschen, des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Enak Ferlemann und der 33 Institutsmitarbeiter. Aus Mitteln des Konjunkturpaketes II fließen 6,25 Mio. € in das Projekt: für den Erweiterungsbau fast 5 Mio. € und für die Umbaumaßnahmen im „Altbau“ rund 1,25 Mio. €. „Die neuen Untersuchungskapazitäten werden den vielfältigen Anforderungen einer hochmodernen amtlichen Laboreinrichtung gerecht und können die Untersuchungskapazitäten unserer Fachbereiche weitaus besser anwenden,“ sagte Institutsleiterin Dr. Edda Bartelt. In den Laboren werden jährlich rund 10.000 Untersuchungen an Fischen und Fischereierzeugnissen durchgeführt.
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12.07.2010

ASC: Führende Händler und Hersteller unterstützen neuen Standard

Noch befindet sich der Aquaculture Stewardship Council (ASC) in der Entwicklungsphase, da haben führende europäische Handelsunternehmen und Fischproduzenten schon ihre Unterstützung für den ASC verkündet. Den Anfang machte Mitte Juni der Heimlieferdienst Bofrost, Ende Juni folgte Tiefkühl-Markenhersteller Costa, im Juli schlossen sich Royal Greenland und die britische Supermarktkette Marks & Spencer an. Bofrost hatte schon 2007 Alaska-Seelachs aus MSC-zertifizierter Fischerei gelistet. Der Heimlieferdienst will seine Kooperation mit dem ASC intensiv über seine eigenen Werbematerialien kommunizieren. Royal Greenland will sich an den ‚Aquaculture Dialogues’, in denen Experten und Betroffene Standards für einzelne Arten definieren, aktiv beteiligen, insbesondere für Garnelen, Lachs und Regenbogenforelle, teilte Verkaufs- und Marketingleiter Bruno Olesen mit. Auch der Geschäftsführer von Costa, Egbert Zimmermann, kündigte seine Beteiligung an der Standard-Formulierung an. Ihm sei wichtig, dass nicht nur Umweltschutzaspekte, sondern auch grundlegende Menschenrechte und die global anerkannten Arbeitsstandards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) einfließen. Richard Luney, der bei Marks & Spencer für Wildfisch und Aquakultur zuständig ist, kündigte an, bis 2015 wolle M & S „sämtliches gezüchtetes Seafood aus den nachhaltigsten Quellen, die zur Verfügung stehen“, beziehen.
12.07.2010

Norwegen: Lachsseuche ISA in Mainstream-Farm aufgetreten

In einer Lachsfarm des Züchters Mainstream im Norden Norwegens ist die Lachsseuche ISA ausgebrochen, meldet das Portal IntraFish. In der betroffenen Farm in Alta (Region Finnmark) seien alle Fische umgehend getötet worden, teilte die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NFSA) mit. Offenbar scheine die Infektiöse Salmanämie allerdings nur in einem von 18 Gehegen aufgetreten zu sein. Mainstream hatte den Verdacht auf ISA Ende Juni gemeldet. Seitdem unterliegt die Zucht scharfen Restriktionen, unter anderem verstärkter Überwachung sowie einem Transportverbot für die Lachse.
12.07.2010

Seychellen: Verhandlungen über Thunfisch-Fabrik

Die Seychellen wollen von der dortigen Thunfisch-Fabrik Indian Ocean Tuna (IOT) in stärkerem Maße als bisher profitieren. IOT, nach Angaben von Fish Information & Services (FIS) die zweitgrößte Fabrik für Thunfischkonserven weltweit, gehöre zu 40 Prozent dem seychellesischen Staat und zu 60 Prozent der französischen MW Brands. Die Jahresproduktion - aus 66.000 t Thun (vor allem Gelbflossenthun und Echter Bonito) wurden im Geschäftsjahr 2008/2009 rund 4,6 Mio. Kisten Konserven befüllt - wird fast ausschließlich von einer Tochter der MW Brands gekauft und vor allem in Großbritannien, Frankreich und Italien vertrieben. Die Regierung hat jetzt Verhandlungen mit dem Hauptanteilseigner aufgenommen, um mehr Transparenz, eine stärkere Orientierung an Marktgesetzen sowie eine ausgewogene Balance zwischen den Interessen der Anteilseigner zu erreichen. Übergeordnetes Ziel der Seychellen-Regierung sei es, einen angemessenen Teil der Wertschöpfung aus der Fischerei des Landes auf den Inseln zu behalten. IOT ist mit etwa 2.000 Beschäftigten auch einer der wichtigsten Arbeitgeber auf den Seychellen.
12.07.2010

Nordirland: Muschelproduzent Navital insolvent

Der nordirische Muschelzüchter Navital ist insolvent, die Weiterführung der Farm sei ungewiss, meldet das Portal IntraFish. Navital war 1998 von dem gebürtigen Niederländer Pieter van Ysseldijk in Portavogie (Co. Down) gegründet worden und hatte Mitte 2004 mit der Muschelzucht im Strangforth Lough begonnen. Jetzt habe das Zuchtunternehmen, das zuletzt sechs Mitarbeiter beschäftigte, die Produktion eingestellt, teilten die Insolvenzverwalter Michael Jennings und Brian Murphy von BDO Northern Ireland mit. Der Wert von Land und Zuchtlizenzen werde auf 185.000 € geschätzt und solle jetzt veräußert werden. Eine Fortführung des operativen Geschäfts sei unwahrscheinlich, schreiben Jennings und Murphy: „Investoren wurden gesucht, es hat aber keine ernsthaften Angebote gegeben.“ Navital scheiterte nach Angaben von BDO an einer Fehleinschätzung von „Kapitalbedarf und operativen Herausforderungen“, außerdem konnte der von den Supermärkten verlangte Reinigungsgrad der Muscheln nicht erreicht werden. Weitere Fehler: Navital setzte auf jeweils nur einen Lieferanten und einen Großkunden, zu dem die Geschäftsbeziehung dann jedoch abbrach. Nach einem anfänglichen Gewinn von 91.000 € (2006) rutschte Navital schon 2007 mit 1.101 € in die roten Zahlen und verbuchte 2009 Verluste in Höhe von 435.000 €. Alleiniger Inhaber ist Pieter van Ysseldijk.
09.07.2010

Frosta: Löhne steigen um 2,2 Prozent

Die Löhne bei dem Bremerhavener Tiefkühlkost-Hersteller Frosta werden zum kommenden September um 2,2 Prozent angehoben und ab Juli 2011 um weitere 2,4 Prozent. Auf dieses Ergebnis einigten sich am Nachmittag die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Frosta AG für die gut 800 Beschäftigen. Mit der Einigung konnten in letzter Minute Arbeitskampfmaßnahmen verhindert werden. NGG-Sprecherin Silke Kettner beurteilte den Tarifabschluss als „versöhnlich“: „Das ist am Ende ein guter Kompromiss, trotz derzeitig komplizierter wirtschaftlicher Lage.“
09.07.2010

Verwaltungsgerichtshof: Aufgetauter Fisch ist nicht „frisch“


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09.07.2010

Berlin: Anwohner wünschen Fischhändler für den Wrangelkiez

Für die alte Eisenbahnmarkthalle im Berliner Wrangelkiez wird eine neue Nutzung gesucht. Eine Befragung der Bewohner durch die SPD Friedrichshain-Kreuzberg habe nun ergeben, dass sich „auffallend viele Anwohner eine Fleischerei und einen Fischhändler“ wünschen, schreibt der Vorwärts. Von 2.800 verteilten Fragebögen waren immerhin 250 beantwortet worden. Für eine Zwischennutzung der 1891 eröffneten Markthalle wird u.a. ein Wochenmarkt vorgeschlagen. Vor allem auf Grundlage der eingereichten Nutzungskonzepte solle das Bieterverfahren für das Objekt entschieden werden.
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